"Anwaltlich begleiteter Prozess": Rocket Beans melden sich bezüglich Simon Krätschmer zu Wort

Wie ist es um die Zukunft von Simon Krätschmer bestellt? Der Miterfinder der Kultsendung "Game One" und Mitbegründer der Hamburger Produktionsgesellschaft Rocket Beans TV ("Game Two") steht seit verbalen Entgleisungen und anderen Fehltritten nicht mehr vor der Kamera des Webvideo-Pioniers. Auch bei den Formaten, die live von der gamescom gesendet wurden, fehlte er.
Nun liefert ein offizielles Statement der übrigen "Bohnen" die Gründe: Im firmeneigenen Blog äußern sich die Gesellschafter Daniel "Budi" Budiman, Etienne Gardé, Arno Heinisch und Nils Bomhoff zur Causa Simon Krätschmer (die Anfangsbuchstaben der Vor- bzw. Spitznamen ergeben das Wort BEANS) und räumen ein, sich in internen Gesprächen mit Krätschmer zu befinden - ein Prozess, der "anwaltlich begleitet" sei.
"Wir werden die Gründe, die zu diesem Schritt geführt haben, nicht öffentlich besprechen. Bitte glaubt uns, dass dies keine leichte Entscheidung ist. Es geht dabei nicht um einen einzelnen Streit oder Vorfall, sondern um eine Entwicklung über längere Zeit. Bei uns sind private und berufliche Bereiche schon immer eng miteinander verbunden. Das macht vieles authentisch, aber eben auch in Momenten schwierig."
Veränderung nach "einer finalen Entscheidung"
Fakt sei aber auch, dass man eine Veränderung anstrebe. Wie diese aussehe, könne man erst nach "einer finalen Entscheidung" sagen. Bis dato wolle man die Privatsphäre aller Beteiligten schützen und "unsere Konflikte nicht in der Öffentlichkeit austragen". Budi, Etienne, Arno und Nils betonen jedoch: "Simon ist ein wichtiger Teil der Rocket Beans Geschichte. Dafür sind wir ihm dankbar und wir bedauern, dass sich die Dinge so entwickelt haben. Trotzdem wollen wir in die Zukunft blicken und freuen uns auf viele weitere Jahre mit der besten Community der Welt."
Die wird aktuell ohnehin mit zahlreichen Änderungen konfrontiert: Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit ZDFNeo entsteht das preisgekrönte Format "Game Two" derzeit mit deutlich geschrumpfter Belegschaft und unter anderen Produktionsvoraussetzungen. Immerhin konnten zuletzt Partner aus Wirtschaft als Geldgeber gewonnen werden, die eine Fortsetzung der Games-lastigen Entertainment-Sendungen auf Youtube ermöglichen.