Bei seinen Kindern zieht Ballermann-Star Lorenz Büffel rote Linie: "Einfach ein Sicherheitsfaktor"

"Die Büffels - Zwischen Palmen, Party und Kinderzimmer", so heißt die neue Doku-Soap auf Kabel Eins, die Ballermann-Star Lorenz Büffel und seine Frau Emily Gierten hautnah in ihrem Alltag begleitet. Das Paar lernte sich 2019 im Megapark kennen, mittlerweile haben sie zwei gemeinsame Kinder. In der Serie zeigt sich der 46-Jährige nicht nur als Stimmungssänger, sondern auch als liebender Familienvater und Ehemann. Außerdem bekommen die Zuschauer einen ersten Einblick in die Pläne rund um die "Büffelbar", mit der sich der Musiker ein zweites Standbein aufbauen will. Bei der Serien-Premiere in Köln stehen der Sänger und seine bessere Hälfte Rede und Antwort.
teleschau: Es ist das erste Mal, dass "Die Büffels" einem Publikum vorgestellt wurde. Wie geht es Ihnen jetzt nach der Premiere?
Emily Gierten: Also bei uns war es gerade so eine kleine Achterbahn der Gefühle. Von Aufregung zu Vorfreude und wieder zu Nervosität. Wir sind sehr stolz auf dieses ganze Projekt und wir sind natürlich auch sehr stolz darauf, das jetzt hier in diesem Rahmen präsentieren zu dürfen.
Lorenz Büffel: Für mich ist das heftig zu sehen. Dieses Familiengefühl, das man selbst kennt, jetzt einmal von außen zu sehen und zu merken, dass wir wirklich so funktionieren, wie wir funktionieren - nämlich als Familie. Und dann darfst du das auch noch mit so vielen Leuten im Kino sehen. Das sprengt schon mal kurz deine Birne. Und das macht mich auch sehr, sehr stolz. Ich hoffe, dass ich meinen Jungs damit weitergeben kann: Das waren wir. Das waren die Büffels. Wir haben gezeigt, wie nah wir uns stehen und dass wir eine echte Familie sind.
"Die Büffels" bei Kabel Eins: "Wir haben unser Herz und Blut reingesteckt"
teleschau: Sie sind die Öffentlichkeit als Ballermann-Star schon seit vielen Jahren gewohnt. War es dennoch eine Überwindung, ein Fernsehteam so nah an die Familie und die Kinder ranzulassen?
Büffel: Es war schon eine spannende Zeit und auch herausfordernd. Aber irgendwann, nach ein, zwei Drehtagen - und das waren sehr, sehr viele Drehtage - ist das Team eigentlich zum Familienmitglied geworden. Plötzlich wurden auch mit dem Team Sachen diskutiert, bei denen du dir denkst: "Wow, wir kennen euch noch nicht so lange, aber wir sind jetzt gerade in der Situation, wir können es jetzt nicht verheimlichen." Das war schon krass. Wir waren in der Zeit wirklich eine komplette Familie, auch mit dem Team.
Gierten: Wir haben unser Herz und Blut reingesteckt, und das Team genauso.
Büffel: Das ganze Team war wirklich sehr, sehr emotional und heftig dabei. Das hätte ich nicht gedacht, dass uns das so mitnimmt und uns noch weiterhin so bewegen wird.
"Ich möchte nicht, dass mein Kind auf der Straße erkannt wird"
teleschau: Sie haben sich dazu entschieden, Ihre Kinder in der Doku zwar zu zeigen, die Gesichter jedoch unkenntlich zu machen. Wie kam es dazu?
Gierten: Seit der Geburt unseres ältesten Sohns Leo haben wir uns dazu entschlossen, die Kinder nicht zu zeigen, einfach aus Schutz. Ich möchte nicht, dass mein Kind auf der Straße erkannt wird, es ist einfach ein Sicherheitsfaktor. Leider gibt es in der Welt da draußen nicht nur liebe und nette Menschen. Und unsere Kinder sollen auch später irgendwann selbst entscheiden dürfen, ob sie damit identifiziert werden wollen oder nicht. Es kann ja auch sein, dass sie überhaupt nichts mit dem Ballermann zu tun haben wollen.
Büffel: Das ist der Punkt, der mich immer nach wie vor mitnimmt, weil ich einfach nicht weiß, ob die Kids das in ein paar Jahren wirklich gut finden, was ich da mache. Der Herausforderung muss ich mich irgendwann stellen. Nur weil es gut funktioniert, heißt es nicht, dass deine Kinder die vielleicht einmal ganz andere Träume und Visionen haben, dann sagen: "Hey, ich finde das geil, was du machst!" Ich hoffe es natürlich und ich hoffe, dass sie irgendwann auf Mama und Papa stolz sind und auf das, was wir da zusammen für sie machen.
Gierten: Aber es ist ihnen überlassen.
Büffel: Genau, es ist ihnen überlassen, und deswegen spielen sie auch erst mal keine Hauptrollen.
Lorenz Büffel feiert 20. Jubiläum am Ballermann
teleschau: Mit der neuen Kneipe "Büffelmann 6" hat es in dieser Staffel noch nicht geklappt. Worauf können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer dennoch schon einmal freuen und was war Ihr persönliches Highlight der Staffel?
Gierten: Also, es wird auf jeden Fall eine sehr emotionale Achterbahnfahrt. Ich kann schon mal spoilern, dass ich mit dem Endergebnis schon zufriedener war. (lacht) Also ich war am Ende schon im Boot. Die Leute können sich auf jeden Fall auf eine sehr, sehr lustige Sendung freuen.
Büffel: Das Finale wird wirklich - das sagt vermutlich jeder, der so was macht -, aber das Finale wird wirklich krass. Es nimmt ein sehr... emotionales, krasses Ende. Also wirklich, wirklich krass.
teleschau: Sie feiern nächstes Jahr Ihre 20. Saison am Ballermann. Ist für das Jubiläum etwas Besonderes geplant?
Büffel: Vor der Saison gibt es am 7. März in Köln eine Feier auf dem KD-Schiff. "20 Jahre Lorenz Büffel". Eine Art Gala, mit allen Wegbegleitern, mit vielen Künstlerkolleginnen und -kollegen. Das wird für uns sehr emotional. Es steht ja nicht nur der Künstler auf der Bühne, sondern es gibt Produzenten, Autoren, Songwriter, Tourbegleiter. Da hängen viele Geschichten dran, die ich bei diesem Event erzählen will. Und das ist alles im nächsten Jahr, das ist 20 Jahre 'mein Wahnsinn auf Mallorca'. Natürlich mit meiner Familie und ich hoffe natürlich auch mit einer zweiten Staffel von "Die Büffels", damit wir das alles dokumentieren können.