So sehen die Traumfrauen der 1980er heute aus

So sehen die Traumfrauen der 1980er heute aus

Erst Model, dann mit Anfang 20 bereits ein Hollywood-Star: Kim Basinger zählte in den 1980er Jahren zu den absoluten Traumfrauen. wir zeigen, was aus ihr und all den anderen Leinwandschönheiten von damals wurde ...

Sie schaffte ihren Durchbruch als Bond-Girl: In "Sag niemals nie" durfte sich Kim Basinger als Domino an die starke Schulter des britischen Geheimagenten (Sean Connery) schmiegen. Noch mehr Körperkontakt wagte die Blondine im Drama "9 1/2 Wochen" (1986), mit dem sie endgültig zum Sexsymbol der 80er aufstieg.

Basinger erlebte seit den 80er-Jahren Höhen und Tiefen in ihrer Karriere: Für die Rolle des Callgirls Lynn Bracken in "L.A. Confidential" gewann sie 1998 den Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin. Zuletzt häuften sich aber die Flops: Für "Fifty Shades Of Grey: Befreite Lust" (2018) bekam sie gar die Goldene Himbeere als Schlechteste Nebendarstellerin.

Egal ob als frustrierte Ehefrau in "Wenn der Postmann zweimal klingelt" (Bild, 1981) oder als Dustin Hoffmans Objekt der Begierde in "Tootsie" (1982): Jessica Lange zählte in den 80er-Jahren zu den absoluten Traumfrauen.

In den letzten Jahren war Jessica Lange vor allem in Serien zu sehen: In "American Horror Story", "Feud" und "The Politician" spielte sie größere Rollen. Auch am Broadway sorgte sie für Furore: Für ihre Rolle im Theaterstück "Long Day's Journey Into Night" erhielt sie 2016 den Tony Award.

Nach ihrem Durchbruch im Thriller "Body Heat - eine heißkalte Frau" (1981) galt sie als Femme fatale, für "Peggy Sue hat geheiratet" (Bild, 1986) wurde Kathleen Turner für einen Oscar nominiert. In der "Der Rosenkrieg" (Bild, 1989) durfte sie ebenfalls zeigen, dass sie eine Frau der Tat ist. In den 80er-Jahren galt Kathleen Turner als legitime Nachfolgerin von großen Hollywood-Diven wie Lauren Bacall.

Eine schwere Arthritis und Alkoholsucht bremsten ihre Karriere Mitte der 90er-Jahre aus. Inzwischen ist Kathleen Turner aber nicht nur in Filmen ("Dumm und Dümmehr") und Serien ("Californication") wieder eine gefragte Darstellerin. Auch auf dem Broadway feierte die heute 71-Jährige in zahlreichen Stücken große Erfolge.

Sie degradierte Arnold Schwarzenegger zum bloßen Sidekick: Als Amazone "Red Sonja" (1985, Bild) zeigte die damals 22-jährige Brigitte Nielsen erstmals, wie taff sie sein kann. Der Film floppte zwar, spätestens aber mit "Rocky IV", in dem sie an der Seite ihres damaligen Ehemanns Sylvester Stallone spielte, wurde die blonde Dänin weltweit als Sexsymbol gefeiert.

Seit ihrem Durchbruch hat Brigitte Nielsen nichts ausgelassen: Sie war fünfmal verheiratet, hatte Affären mit Arnold Schwarzenegger und Rapper Flavor Flav, verarbeitete ihre Alkoholsucht in einer TV-Show, trat in zahlreichen B-Movies und einer Folge "SOKO Stuttgart" auf und ist eine Realityshow-Veteranin - und das nicht nur, weil sie 2012 zur Dschungelkönigin gekrönt wurde.

1984 kannte ihr Bild jedes Kind: Daryl Hannah spielte in "Splash - Jungfrau am Haken" die Meerjungfrau Madison, die Tom Hanks verführt. Die damals 24-Jährige schaffte mit der Komödie den Durchbruch.

"Wall Street" (1987), "Magnolien aus Stahl" (1989) und fast wäre sie auch "Pretty Woman" geworden (sie lehnte die Rolle ab): In den 80er- und frühen 90er-Jahren zählte Daryl Hannah zu Hollywoods absoluten Traumfrauen. Seit ihren Auftritten in beiden "Kill Bill"-Filmen wurde es aber ruhiger um die heute 64-Jährige, die seit 2018 mit Rocklegende Neil Young verheiratet ist.

Das alte Leben samt Ehefrau zurücklassen? Darüber grübelt Komponist George (Dudley Moore) in "Zehn - die Traumfrau" (1979) nach, als er Jenny (Bo Derek, Bild) trifft und sie ihn - obwohl selbst in den Flitterwochen - an einem mexikanischen Strand verführen will. Eine Rolle, die die damals 23-jährige Nachwuchsdarstellerin zum Männertraum machte.

Auch in "Tarzan" (1981) und "Ekstase" (1984) spielte sie freizügige Rollen, der große Durchbruch als Schauspielerin blieb Bo Derek verwehrt. Bis heute hat sie nur noch kleinere TV- und Film-Auftritte, zuletzt im sechsten und letzten Teil der Kult-Trash-Reihe "Sharknado".

Ein Kultfilm der 80-er: "Flashdance" erzählt von Schweißerin Alex (Jennifer Beals), die ihren Traum verwirklichen und in eine Tanzakademie aufgenommen werden will. Und alle erlagen nicht nur ihrem tänzerischen Talent, sondern auch dem Charme der damals 21-jährigen Hauptdarstellerin.

Auch Jennifer Beals machte keine ganz große Hollywood-Karriere. Als (Neben-)Darstellerin vor allem in Serien wie "The L Word", "The Night Shift", "The Last Tycoon" und "Proof" ist sie aber bis heute sehr gefragt. Auch in der "Star Wars"-Serie "Das Buch von Boba Fett" war Beals zu sehen.

Dass Michelle Pfeiffer ihre erste Hauptrolle in der vergessenswerten Kultfilm-Fortsetzung "Grease 2" (1982) hatte, blieb niemandem im Gedächtnis. Wie sie in "Scarface", "Kopfüber in die Nacht" und "Die Hexen von Eastwick" den Männern den Kopf verdrehte, hingegen schon. Und so wie Pfeiffer in "Die Fabelhaften Baker Boys" (Bild) räkelte sich keine andere Schauspielerin.

Sie erhielt drei Oscar- und sechs Golden-Globe-Nominierungen, spielte aber auch Hauptrollen in Blockbustern wie "Batmans Rückkehr" (1991), "Maleficent: Mächte der Finternis" (2019) und "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" (2023): Unter allen Hollywood-Traumfrauen der 80er-Jahre ist Michelle Pfeiffer sicherlich eine der derjenigen, die aus ihrem frühen "Ruhm" am meisten herausholten.

Streng genommen galt Sydne Rome schon in den 70er-Jahren dank Filmen wie "Reigen" und "Schöner Gigolo, armer Gigolo" als Traumfrau. Weitaus größeren Ruhm erlangte die US-Amerikanerin aber als eines der Gesichter der Fitness-Welle, die in den 80er-Jahren die gesamte westliche Welt erfasste: So schaffte es Rome mit ihrer Aerobic-Platte "Aerobic Fitness Dancing" sogar auf Platz eins der deutschen Charts.

Bereits in den 80er-Jahren sah man Sydne Rome nur noch selten auf der großen Leinwand, einen Gastauftritt hatte sie 1987 in der ZDF-Serie "Das Erbe der Guldenburgs". Seitdem tritt die heute 74-jährige US-Amerikanerin, die über 30 Jahre mit einem Italiener verheiratet ist und in Rom lebt, hauptsächlich in italienischen Produktionen auf.

Zuvor hatte die gebürtige Wienerin als Tänzerin und Fotomodell gearbeitet, mit ihrem Schauspieldebüt wurde sie über Nacht zur Traumfrau zahlreicher Verehrer: Die Rolle als verführerische Coco in Robert von Ackererns Erotikdrama "Die Venusfalle" (1988) machte Sonja Kirchberger berühmt.

Trotz weiterer Rollen (etwa als Prostituierte im TV-Mehrteiler "Der König von St. Pauli"), die ihr Image als erotische Traumfrau festigten, ließ sich Sonja Kirchberger nicht darauf festlegen: Sowohl in Film als auch im Fernsehen ist die heute 60-Jährige eine gefragte Darstellerin.

Anstrengend? Sie doch nicht! Ein bisschen neurotisch und herausfordernd ist Sally (Meg Ryan) schon, aber natürlich verliebt sich Harry (Billy Crystal) genau deshalb in sie. Genauso wie Millionen von Zuschauern, die ebenfalls ihrem Charme erlagen: Mit "Harry und Sally" (1989) wurde die damals 28-jährige Schauspielerin zum Star und zur Idealbesetzung für zahlreiche weitere romantische Komödien.

In den 90er-Jahren noch Leading Lady in Hollywood, danach konnte Meg Ryan kaum noch größere Rollen landen. Man munkelt, dass auch diverse - eher als misslungen empfundene - Schönheitsoperationen dazu führten, dass Produzenten sie nicht mehr besetzen wollten. Aus der Not machte Ryan zuletzt eine Tugend: Bei der romantischen Komödie "What Happens Now" (2023) führte sie selbst Regie und übernahm die Hauptrolle.

Mit 21 heiratete sie Elvis, mit 38 feierte sie ihr Seriendebüt in "Dallas", mit 43 verführte sie als Jane Spencer erstmals Lt. Frank Drebin (Leslie Nielsen, 1988): Priscilla Presley startete ihre Schauspielkarriere vergleichsweise spät, was ihre Auftritte in der "Nackte Kanone"-Trilogie aber nicht weniger sehenswert machte.

Nach einigen Seriengastauftritten ("Melrose Place", "Chaos City") endete Priscilla Presleys Schauspielkarriere Ende der 90er-Jahre. Seitdem kümmert sich die heute 80-Jährige vorrangig um den Nachlass von Elvis.

So lernte 1987 ein Millionenpublikum Jennifer Grey kennen: Als Frances "Baby" Houseman im Tanzfilm-Klassiker "Dirty Dancing", in deren erfrischenden Charme sich nicht nur Tanzlehrer Johnny (Patrick Swayze) verliebte. Danach blieb der hoffnungsvollen Nachwuchsschauspielerin aber eine große Karriere verwehrt ...

Vom Ruhm des Films konnte sie nicht profitieren, weil sie sich bald darauf die Nase operieren ließ und danach keiner mehr die Schauspielerin erkannte: "Ich ging als Berühmtheit in den OP-Saal und kam anonym wieder heraus", sagte die Jennifer Grey anlässlich eines Interviews zum 25-jährigen Jubiläum des Kultfilms.

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