So sehen die "Twilight"-Stars heute aus

Im Herbst 2008 startete der erste Teil der "Twilight"-Saga in den Kinos. Die Stars von damals sind heute längst erwachsen. Doch wie haben sich ihre Karrieren seit dem Ende der erfolgreichen Filmreihe weiterentwickelt? Die Galerie weiß Antworten.

Angesichts dieser Szene schlugen Millionen Teenie-Herzen höher: Als der Vampir Edward und die sterbliche Bella sich erstmals in die Augen blickten, war das Vampir-Romantik pur. Dass Kristen Stewart und Robert Pattinson auch abseits der Dreharbeiten ein Paar wurden, machte die Filmromanze perfekt.

Mit "Snow White and the Huntsman" schien Kristen Stewart nach dem Ende der "Twilight"-Saga dem Blockbusterkino treu bleiben zu wollen. Als jedoch herauskam, dass sie ihren Freund Robert Pattinson am Set mit dem verheirateten Regisseur Rupert Sanders betrogen hatte, verspielte Stewart viele Fan-Sympathien.

Danach hatte Kristen Stewart erst einmal genug vom Starrummel und nahm bevorzugt Rollen in Independentfilmen an. Damit verschwand sie vom Radar der breiten Masse, erarbeitete sich über die Jahre aber den Respekt der Filmemacher und -kritiker. 2021 war sie im Biopic "Spencer" (Bild) als Prinzessin Diana zu sehen, was ihr eine Golden-Globe- und Oscar-Nominierung einbrachte.

Neben ihrer Karriere brachte Kristen Stewart auch ihr Privatleben wieder ins Lot. "Wir müssen uns nicht länger als homosexuell oder heterosexuell outen. Die heutigen Teenager rollen bei dieser Frage vermutlich eher die Augen. Warum müssen wir immer alles verkomplizieren? Mach, was du machen willst. Liebe, wen du liebst. Ich habe lange darauf gewartet!", sagte sie 2017 einem US-Magazin.

2022 erschienen sie gemeinsam zur Oscarverleihung: Ihre aktuelle Beziehung zur Drehbuchautorin Dylan Meyer (links) hält Kristen Stewart weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Ihr Liebesglück teilte sie 2021 dennoch in der Radioshow von Howard Stern: Stewart erzählte, dass Meyer ihr einen Antrag gemacht habe und dass das Paar heiraten wolle.

In der Provinz New Mexicos verlieben sich zwei junge Frauen ineinander und wollen gemeinsam in ein neues Leben starten, doch blutige Verwicklungen erschweren ihren Aufbruch: Zuletzt war Kristen Stewart (links, mit Katy O'Brian) mit dem Drama "Love Lies Bleeding" (2024) im Kino zu sehen, mit dem sie einmal mehr ihre kreative Loslösung von den "Twilight"-Romanzen untermauerte.

Auch Robert Pattinson versuchte, über Independentfilme sein "Twilight"-Image abzulegen. Das gelang ihm ebenso gut wie seiner Ex-Freundin: Auf Filmfestivals ist er inzwischen ein gern gesehener Dauergast, etwa 2017 als Hauptdarsteller des hochgelobten Krimis "Good Time" in Cannes.

Für seine Rolle in dem Schwarz-Weiß-Horrorfilm "Der Leuchtturm" wurde Robert Pattinson (rechts, neben Willem Dafoe) von vielen Kritikern gelobt, das Werk gilt als einer der besten Horrorstreifen im Jahr 2019 und wurde sogar für einen Oscar in der Kategorie "Beste Kamera" nominiert.

Erst Vampir, dann Fledermaus: 2022 wurde Robert Pattinson zu "The Batman" und landete damit wieder einen großen Hit - das Einspielergebnis lag bei weltweit etwa 770 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Der erfolgreichste "Twilight"-Film, "Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht, Teil 2" (2012) stand am Ende bei 830 Millionen.

Obwohl er lange arbeiten musste, um die Rolle des Edward Cullen hinter sich zu lassen, wäre er bereit, den ewig jungen Vampir noch einmal zu verkörpern: "Ich habe viel Zeit in meine Hautpflege investiert, ich kann jederzeit wieder einen 17-Jährigen spielen", scherzte Pattinson einst im Filmmagazin "Variety".

Seit 2018 sind Robert Pattinson und Suki Waterhouse ein Paar. Im März 2024 wurden der "Twilight"-Star und die Schauspielerin und Musikerin Eltern einer Tochter.

In "Team Jacob" und "Team Edward" spaltete sich die (vornehmlich weibliche) Fangemeinde der "Twilight"-Reihe spätestens nach dem zweiten Teil "New Moon". Profitieren konnte Darsteller Taylor Lautner von der Liebe "seiner" Fans jedoch nicht nachhaltig.

Zwar ergatterte Taylor Lautner nach dem Ende der "Twilight"-Reihe weitere Rollen, doch die großen Angebote blieben aus. Der Versuch, den US-Schauspieler mit Filmen wie "Atemlos" (2011) und "Tracers (2015) als Actionstar zu etablieren, scheiterte gründlich. Immerhin: Mit dem Netflix-Sportdrama "Home Team" (2022) feierte er zuletzt ein kleines Comeback.

Nicht nur Robert Pattinson hatte eine große Fangemeinde, auch seine Filmgeschwister waren sehr umschwärmt. Von links: Haudrauf Emmett (Kellan Lutz), die strenge Rosalie (Nikki Reed), Fashion-Victim Alice (Ashley Greene) und Ruhepol Jasper (Jackson Rathbone).

Für Kraftpaket Kellan Lutz schien die Action-Karriere vorgezeichnet: 2014 spielte er in "The Legend of Hercules" den titelgebenden Halbgott, im selben Jahr rekrutierte ihn Sylvester Stallone für "The Expendables 3". Zuletzt spielte er eine der Hauptrollen in der Krimiserie "FBI: Most Wanted".

Nach der "Twilight"-Reihe spielte Nikki Reed immer wieder Rollen in Film- und TV-Produktionen, etwa in den Serien "Sleepy Hollow" oder zuletzt "V-Wars". Doch seit sie und ihr Ehemann, "Vampire Diaries"-Darsteller Ian Somerhalder, 2017 Eltern einer Tochter wurden, postet sie hauptsächlich Instagram-Bilder von sich in Yoga-Posen oder mit Produkten ihrer Lifestyle-Marke.

Die Hochzeitsglocken haben inzwischen auch für Ashley Greene geläutet: Sie heiratete im Sommer 2018 den australischen TV-Star Paul Khoury, im September 2022 kam ihre erste Tochter zur Welt. 2016 stand sie für James Francos Drama "In Dubious Battle" vor der Kamera, und auch in dem Oscar-prämierten Drama "Bombshell" (2019) übernahm sie einen kleinen Part. Mit wirklich großen Rollen sah es zuletzt eher mau aus.

Jasper-Darsteller Jackson Rathbone hat es von den Cullen-Geschwistern wohl am schwersten: Er musste nicht nur das "Twilight"-Image loswerden, sondern auch den "Ruhm", den ihm der Megaflop "Die Legende von Aang" 2010 einbrachte - Goldene Himbeere inklusive. Doch er weiß sich die Zeit zu vertreiben: Er macht Musik, hat eine eigene Platten- und Produktionsfirma und ist Vater von drei Kindern.

Selbst Vampire haben Eltern - im Falle der Cullen-Geschwister waren das die gütige Esme (Elizabeth Reaser, zweite von rechts) und der weise Carlisle (Peter Facinelli, rechts).

Wer sich seine Bilder ansieht, könnte meinen, Peter Facinelli sei tatsächlich ein Vampir: Gealtert scheint er in den vergangenen Jahren jedenfalls nicht zu sein. Das könnte einer der Gründe sein, warum der heute 51-Jährige immer wieder Serienrollen einheimst - nach der "Twilight"-Saga etwa in "Glee", "S.W.A.T." und "Supergirl".

Elizabeth Reaser scheint sich nach einigen Nebenrollen in Kinofilmen inzwischen ebenfalls in Serien am wohlsten zu fühlen: Nach "Manhunt: Unabomber" und "Law & Order True Crime" folgten die Hauptrolle in der Netflix-Gruselserie "Spuk in Hill House" und eine Nebenrolle in "The Handmaid's Tale - Der Report der Magd". Außerdem war sie in der Netflix-Serie "Easy" zu sehen.

Auch der Mann, der Bellas Vater spielte, übte sich danach als gefragter Seriendarsteller. Billy Burke hatte wiederkehrende Rollen etwa in "Major Crimes" oder Hauptrollen in Serien wie "Revolution" oder "Zoo". Zuletzt hatte er Auftritte in den Serien "9-1-1: Lone Star", "Most Dangerous Game" und "Maid". Außerdem macht er nebenbei Musik.

Und die bösen Vampire James (Cam Gigandet, links), Laurent (Edi Gathegi) und Victoria (Rachelle Lefevre), die Bella im ersten "Twilight"-Film frühstücken wollten?

Edi Gathegi alias Laurent tauchte nach "Twilight" noch in Filmen wie "X-Men: First Class", der Romanze "Aloha" und dem Politthriller "Das Letzte, was er wollte" auf, fand aber ebenfalls in Serien sein Glück - etwa im "Blacklist"-Ableger "Redemption", in dem Gathegi eine Hauptrolle spielte, und in "StartUp". Aktuell ist er als Superheld Mister Terrific in "Superman" zu sehen.

Nachdem er den Cullens das Leben schwer gemacht hatte, landete Cam Gigandet Rollen in beachtlichen Filmen - etwa in "Burlesque" an der Seite von Christina Aguilera, in "Trespass" als Liebhaber von Nicole Kidman oder als Ganove im starbesetzten Western-Remake "Die glorreichen Sieben". Dennoch ist sein Name vorrangig "Twilight"-Fans ein Begriff.

Als James' Vampirwitwe Victoria in "Eclipse" Rache an den Cullens nehmen wollte, erlebten die Fans eine Überraschung: Victoria wurde plötzlich von Bryce Dallas Howard gespielt, die später unter anderem auch in der "Jurassic World"-Reihe eine Hauptrolle spielte.

Die eigentliche Victoria, Rachelle Lefèvre, wurde kurzerhand umbesetzt - angeblich aufgrund von Terminüberschneidungen. Die Kanadierin machte das Beste aus ihrer Entlassung: Sie schnappte sich größere Rollen in Serien, etwa die weibliche Hauptrolle in "Under the Dome". Zuletzt gehörte sie zum Cast der Justiz-Serie "Proven Innocent" und der Mystery-Serie "The Sounds".

Wir geben zu: Da sie als Tochter von Edward und Bella erst im abschließenden Zweiteiler "Breaking Dawn" auftauchte, hat Mackenzie Foy in dieser Galerie streng genommen noch gar nichts zu suchen.

Da sie danach jedoch große Erfolge verbuchen konnte, wird die Ausnahme hoffentlich verziehen: In "Interstellar" (2014) trat sie neben Matthew McConaughey auf, hinterher spielte sie die Hauptrolle in Disneys Weihnachtsfilm "Der Nussknacker und die vier Reiche" (2018) sowie in "Black Beauty" (2020). Zuletzt wurde es jedoch etwas still um die US-Schauspielerin.

Erinnern Sie sich noch an Anna Kendricks Auftritt in "Twilight"? Sie spielte Bellas Klassenkameradin Jessica Stanley. Eine winzige Rolle, aus der Kendrick jedoch viel zu machen wusste.

Bereits 2010 wurde Anna Kendrick erstmals oscarnominiert, für ihre Nebenrolle in "Up In The Air". Seither ist sie eine viel beschäftigte Frau - ob als Hauptdarstellerin der "Pitch Perfect"-Filme oder im Thriller "Nur ein kleiner Gefallen" (2018), in dessen Fortsetzung, "Nur noch ein kleiner Gefallen" (2025), sie wieder mit von der Partie ist.

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