Was Sie noch nicht über Dolly Parton wussten

Na, hätten Sie sie erkannt? Auf dem Bild ist Dolly Parton 1970 zu sehen, als sie noch ganz am Anfang ihrer Karriere stand. Inzwischen gehört die US-Musikerin zu den größten Stars im Musikgeschäft. Die Galerie blickt hinter die Fassade aus gigantischen Frisuren und Make-up: Diese 15 Dinge wussten Sie bestimmt noch nicht über Dolly Parton!

Dolly Rebecca Parton wurde am 19. Januar 1946 in einer Ein-Zimmer-Hütte am Ufer des Little Pigeon River in Tennessee geboren - das vierte von insgesamt zwölf Kindern für die Partons. Viel mehr als ihren Nachwuchs hatten die Eltern auch nicht. Der Arzt, der Dolly auf die Welt gebracht hatte, wurde mit einem Sack Maismehl bezahlt.

Als Teenager war Dolly Parton in Johnny Cash verknallt. Als sie ihn einst bei der Traditions-Show "Grand Ole' Opry" in Nashville sah, war es sofort um sie geschehen. "Ich saß damals im Publikum und verstand endlich, was Sexappeal ist", erinnerte sie sich einst.

Ihre Schönheits-OPs sollen Dolly Parton etwa 600.000 Dollar gekostet haben, und auch sonst ist wenig echt an ihr. Auch das Haar nicht: Dolly Parton tritt seit Jahrzehnten nur mit Perücke auf, über 100 Stück soll sie besitzen. So habe sie vielleicht mal einen "Big hair day", aber ganz sicher nie einen "Bad hair day", scherzte sie einmal.

Die Haare, das Make-up, die Nägel, dazu die eine oder andere Schönheits-OP: Dolly Parton wurde schon vor Jahrzehnten zum wandelnden Kunstwerk. Zu ihrem eigenwilligen Stil erklärte sie einst: "Es kostet viel Geld, so billig auszusehen."

Hinter "Jolene", einem der größten Hits von Dolly Parton, steckt eine wahre Geschichte. Der Song wurde inspiriert von einer hübschen Bankangestellten, die Partons Ehemann Carl Dean einst schöne Augen machte. Am Ende gewann aber natürlich Dolly: Mit Dean war Parton von 1966 bis zu dessen Tod im März 2025 glücklich verheiratet.

Weiß hierzulande vielleicht auch nicht jeder: "I Will Always Love You", in der Version von Whitney Houston ein Welthit, stammt im Original von Dolly Parton. Sie schrieb das Stück übrigens in derselben Nacht, in der auch "Jolene" entstand.

Dolly Parton ist nicht nur eine gute Sängerin, sondern gilt auch als äußerst tüchtige Geschäftsfrau. Sie besitzt Hotels, Restaurants und eröffnete 1986 sogar einen eigenen Vergnügungspark: Dollywood. Der Park in Pigeon Fork lockt jährlich mehrere Millionen Besucher an und gehört zu den größten Touristen-Magneten in Tennessee.

Bei allem, was es sonst so bei Dolly Parton zu sehen gibt, fällt es vielleicht gar nicht auf, aber: Die Musikerin tritt seit Jahrzehnten immer nur mit langärmeligen Kostümen auf. Ob es dafür wohl einen Grund gibt? Vielleicht: Es halten sich eisern Gerüchte, wonach Partons Arme komplett zutätowiert sein sollen.

Immer "on the road": Dolly Parton könnte es sich leisten, in jeder Stadt immer das teuerste Zimmer im teuersten Hotel zu nehmen. Das möchte sie aber gar nicht. Weil sie es hasse, Koffer ein- und auszupacken, schlafe sie während ihrer Konzertreisen lieber im Tourbus. Im Hotel übernachtet sie nach eigener Aussage so gut wie nie.

Nicht nur Country-, sondern auch Fernsehstar: Parton trat schon in den 60-ern im US-Fernsehen auf, hatte später zwei nach ihr benannte Shows und sorgte dann auch im Kino für Aufsehen: Für ihre Performance in der Komödie "Warum eigentlich ... bringen wir den Chef nicht um?" (Bild, Mitte, mit Lily Tomlin, links und Jane Fonda) wurde sie mit zwei Grammys ausgezeichnet, außerdem war sie für einen Oscar ("Best Original Song") nominiert.

Dolly Parton ließ im Zuge zahlreicher Schönheits-OPs auch ihre Oberweite vergrößern und gab ihnen sogar Namen: Sie nennt die beiden "Shock" und "Awe".

Schaf Dolly, das erste geklonte Säugetier, wurde nach Dolly Parton benannt. Die Wissenschaftler spielten damit auf die Oberweite der Sängerin an. Was die mit dem Schaf zu tun hat? Die Spenderzellen für den Klon waren einem Schafseuter entnommen worden.

Dolly Parton hat keine eigenen Kinder, ist dafür aber die Patentante von Miley Cyrus (Bild). Die beiden standen schon mehrfach zusammen auf der Bühne. Zuletzt sangen sie für Partons Weihnachtsalbum "A Holly Dolly Christmas" (2020) gemeinsam den Titel "Christmas Is", für Partons neuestes Album "Rockstar" nahmen die beiden eine überarbeitete Version des Miley-Cyrus-Hits "Wrecking Ball" auf.

Seit Jahren setzt Dolly Parton sich dafür ein, Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ihre Dollywood Foundation vergab ab 1988 Stipendien an Highschool-Schüler, die daraus entstandene Imagination Library versorgt Vorschul-Kinder regelmäßig mit kostenlosem Lesestoff. Heute werden auf diesem Wege über eine Millionen Bücher pro Monat verschickt!

15. Beim Dolly-Parton-Look-a-like-Contest verloren

Unglaublich, aber wahr: Dolly Parton nahm einst in Los Angeles an einem Dolly-Parton-Look-a-like-Contest teil und verlor. Der Wettbewerb fand in einer Schwulenbar statt, gegen all die hübsch aufgebrezelten Drag-Queen-Dollys war das Original chancenlos.

Eine neue Dokumentation beleuchtet jetzt ihr facettenreiches Leben: "Dolly Parton: Everybody's Darling" (Bild, Sonntag, 10. August, 21.50 Uhr, ARTE) dreht sich alles um ihr Leben als Künstlerin, ihre provokanten Fernsehauftritte, ihre Musik und vor allem ihre Texte.

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