So sah "Wildberry Lillet"-Sängerin Nina Chuba als Kinderstar aus

Seit Nina Chuba 2022 mit ihrem Song "Wildberry Lillet" die Charts stürmte und den Sommerhit des Jahres lieferte, ist die 26-Jährige nicht mehr aus der deutschen Musikwelt wegzudenken. Am Freitag, 19. September, veröffentlicht sie nach "Glas" (2023) nun ihr zweites Studioalbum "Ich liebe mich, ich liebe mich nicht". Die Karriere der Sängerin begann bereits im Jahr 2008, allerdings vor der Kamera und nicht im Tonstudio.
Chuba, die mit bürgerlichem Namen Nina Katrin Kaiser heißt, wurde am 14. Oktober 1998 in Wedel in der Nähe von Hamburg geboren und hat einen Bruder. Bereits als Kind begann sie mit dem Klavierspielen. Im Alter von sieben Jahren ergatterte sie die Rolle der jüngsten Ermittlerin Marie Krogmann in der KiKA-Serie "Die Pfefferkörner", die sie bis 2010 spielte. Im Vorspann der Serie wurde sie Nina Flynn genannt.
Doch die ständigen Dreharbeiten, die wenige Freizeit und der Erfolg hätten sie überfordert, erzählte Chuba 2023 im Interview mit "Deutschrap ideal". Einmal sei sie zusammengebrochen und habe sich danach weinend in ihrer Garderobe eingeschlossen. Der "Bravo" verriet sie: "Ich hatte schon mit neun einen Burnout! Ich hatte keine Kraft mehr."
Nina Chuba wollte aufgeben: "Ich kann nicht so singen, wie ich singen möchte"
Nina Chuba blieb der Schauspielerei auch nach den "Pfefferkörnern" treu. So war sie etwa in einer Folge der ARD-Serie "Großstadtrevier" (2010) zu sehen, stand für die Fernsehkomödie "Eine Hand wäscht die andere" (2012) vor der Kamera. 2016 spielte sie in Folgen der ZDF-Serien "Notruf Hafenkante" und "Dr. Klein" mit.
Neben ihrer Schauspielkarriere nahm Chuba als Jugendliche auch Gesangsunterricht. In ihrem Podcast "Die Leute lieben das" erzählte sie in der ersten Folge, dass sie einige Zeit überlegt hatte, damit aufzuhören. "Ich kann nicht so singen, wie ich singen möchte", habe sie im Unterricht immer wieder gedacht. Doch ihr Vater konnte sie davon überzeugen, weiterzusingen. Schließlich könne sie das besser als schauspielern, habe er gesagt.
Im Jahr 2016 begann Chuba schließlich, bei der in ihrem Heimatort gegründeten Band BLIZZ mitzusingen. Ihre erste EP "Something New" veröffentlichte die Gruppe 2018.
Durchbruch mit "Wildberry Lillet"
Dennoch verließ die Sängerin im selben Jahr die Band und zog 2019 nach Berlin, wo sie begann, unter dem Namen Nina Chuba Musik zu machen, zunächst noch auf Englisch. In den beiden folgenden Jahren erschienen ihre Solo-EPs "Power" und "Average". 2021 veröffentlichte sie mit "Neben mir" ihren ersten deutschsprachigen Song. Gleichzeitig spielte sie noch in einigen Serien, etwa in "Bettys Diagnose" im ZDF, mit.
Im August 2022 folgte dann der große Durchbruch mit "Wildberry Lillet". Der Song hielt sich 18 Wochen in den Top 10 der deutschen Single-Charts und wurde auch in Österreich und der Schweiz ein Hit. Ein Jahr später veröffentlichte Nina Chuba ihr erstes Studioalbum "Glas". Seither geht ihre Karriere steil bergauf: Ihre erste Tour war komplett ausverkauft, auf großen Festivals jubelte die Menge bei ihren Auftritten und auch ihre weiteren Songs landen in den Charts. Ihre Arena-Tour Ende 2025 ist bereits restlos ausverkauft.
An ihre Zeit bei den "Pfefferkörnern" denkt sie trotzdem noch. Im Interview mit "Frankfurter Allgemeine" erzählte sie anlässlich ihres neuen Albums: "Ich habe durch 'Die Pfefferkörner' früh gelernt, am Boden zu bleiben. Davon zehre ich heute noch."