VOX-Löwin geht plötzlich duschen - dann kracht's im Studio-Boden: "Weiß nicht, was heute mit mir los ist"

So viel Verwirrung gab's noch nie - und gleichzeitig so charmanten Ganzkörper-Einsatz: Beim Pitch des sympathisch bodenständigen Erfinders Peter, der aus einer Handwerkerfamilie stammt und in die "Höhle der Löwen" einen echten Problemlöser mitgebracht hatte, lief diesmal so ziemlich alles anders, als man das als Fan der VOX-Sendung kennt. Und auch ganz anders, als sich das der 38-Jährige ausgedacht hatte. Er hätte nie träumen können, wie viel Leidenschaft plötzlich die Unternehmerin Janna Ensthaler zeigen würde, um alle Aufmerksamkeit auf sein Produkt zu lenken.
"Für zwei Mille lass ich dich duschen"
Was war passiert? Zunächst einmal war es ein Augenblick des Innehaltens und Rätselratens. Tüftler Peter hatte seine Hornhaut-Reibe zur Verwendung unter der Dusche noch nicht vorgestellt. Er war noch gar nicht auf der Bühne. Dort sah man nur eine Badezimmer-Einrichtung - mit einer Dusche. Ob der zugehörige Schlauch wohl angeschlossen ist? Laufendes Wasser im Studio? Über solche Fragen quatschte die Löwenbank. Und dann schlug Janna Ensthalter eine kuriose Mutprobe vor. Warum nicht einfach mal ausprobieren?
"Für zwei Mille lass ich dich duschen", sagte Nils Glagau plötzlich. Und die Kollegin? Sie zögerte nicht lange, sprang auf und stellte sich im langen blauen Kleid in die Kabine. Für 2.000 Euro ließ sie sich auf die Wette ein. Sie griff zur Dusch-Düse und staunte für einen kurzen Moment selbst ein wenig, als tatsächlich Wasser kam. Schon waren ihre Haare nass - und ihr feines Kleid klebte ihr auf der Haut. "Das hätte ich jetzt nicht gedacht", staunte Nils Glagau. "Aber schön!"
"Schöne Füße - darum geht's"
Janna Ensthaler machte sich noch ein wenig weiter nass - und kam dann tropfend zurück. Das gewonnene Geld will sie an ein Frauenhaus spenden. "Dafür hat sich der Einsatz gelohnt", lobte ihre Kollegin Tijen Onaran die nassforsche Aktion. Ob Tijen Onaran wohl selbst so weit gegangen wäre? Vermutlich eher nicht. "Janna hat alles gegeben", meinte Onaran wenig später. Da ging es los mit der eigentlichen Pitch-Präsentation.
Und was genau stellte Erfinder Peter da vor? Er präsentierte eine Klebe-Vorrichtung, die man in gängigen Dusch-Kabinen anbringen kann. Sie enthält eine Reibefläche, mit der man sich im Stehen die Hornhaut von den Füßen schrubben kann. So kam er auch auf den doppeldeutigen Firmen-Namen "Horny Feet". 50.000 Euro für ein Viertel an seiner Firma wollte Peter haben. "Schöne Füße - darum geht's."
Ralf Dümmels großes Herz für Problemlösungen
Und Janna Ensthaler? Sie trug mittlerweile einen Bademantel, geriet aber selbst ein wenig ins Staunen, was sie da veranstaltet hatte. Sie begann sogar ein wenig zu frösteln. "Holla, holla", stöhnte sie. "Ich brauch 'ne Sitzheizung." Wenig später wirkte sie zusätzlich irritiert. Dann nämlich, als sie ausprobierte, wie stark die Klebstreifen, mit der die "Horny Feet"-Halterung fixiert werden kann, auf dem Studio-Fußboden hafteten. Janna Ensthaler wollte das Ding mit aller Kraft wieder lösen - und riss einen kleinen Splitter aus dem Bodenbelag. "Ich weiß nicht, was heute mit mir los ist", staunte sie über sich selbst.
Gründer Peter kam dann doch noch ins Geschäft - mit Ralf Dümmel, der bekanntlich ein großes Herz für Alltags-Helfer hat. "Der Markt ist riesig", sagte der Hamburger über die ungewöhnliche Hornhaut-Feile "Horny Feet". Er ging auf Peters Angebot ein. Dümmel will mit ihm die Dusch-Halterung in ganz viele Geschäfte bringen. "Wir haben einen Deal", freute sich der Gründer. Und dann dankte er noch einmal der Frau, die so viel Wirbel - im positiven Sinne - gemacht hatte. "Vielen Dank, Janna, dass du dich einmal nass gemacht hast."
Wenn Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer gemeinsame Sache machen
Letztlich schnappte sich nicht nur der "Horny Feet"-Erfinder einen Deal in der neuesten Ausgabe der "Höhle der Löwen". Ein gutes Geschäft machte auch der Gründer der Audio-Rezeptsammlung "FoodDude", die Dagmar Wöhrl gemeinsam mit Carsten Maschmeyer groß machen möchte. Und Ralf Dümmel schlug dann noch mal zu - bei der Grill-Hilfe "Flavourizer", mit der sich Fleisch und Fisch auf dem Rost gezielt aromatisieren lassen.
Ohne Deal mussten dagegen die Köpfe hinter den Erfindung "Scapap", einer Papier-Alternative zu Plastik-Blister-Verpackungen, sowie die "Quozy"-Gründer mit ihrer angeblich besonders innovativen Bettwäsche abziehen. Sie hatten ja auch keine Janna Ensthaler, die für sie die Herzen höher schlagen ließ.