Barack Obama: So viel kassiert er für seine Reden
Anfang der Woche hielt Barack Obama auf der Lebensmittel-Konferenz in Mailand seine erste Rede im Ausland, seit er aus dem Weißen Haus ausgezogen ist. Um den Ex-Präsidenten live zu erleben, mussten Besucher tief in die Tasche greifen.
Obama Superstar. Zumindest was das Finanzielle angeht. Seit Barack Obama (55) im Weißen Haus seinem Nachfolger Donald Trump (70) Platz gemacht hat, sprudeln für den Ex-Präsidenten die Geldquellen.
Vor zwei Tagen trat Barack Obama in Mailand auf. Tausende von Schaulustigen bevölkerten die Straßen und jubelten ihm zu. Bei der (ausverkauften) Veranstaltung Seeds & Chips lauschten 3.500 handverlesene Gäste seinen Worten. Die Tickets zu seiner "Keynote-Speech" kosteten 850 Euro, macht knapp drei Millionen Euro Umsatz. Wie viel Barack Obama davon bekam, ist geheim.
Rekordgage: 400.000 Dollar
Für einen Vortrag an der Wall Street kassierte er sogar 400.000 Dollar - Rekord! Die "New York Times", die mit Obama bisher meist wohlgesinnt umging, echauffierte sich darüber, dass der ehemalige Präsident ausgerechnet von Leuten, die er einst als "fat cats" bezeichnet hatte, ein Rekordhonorar gerade zum Krisenthema Gesundheitsreform nehmen würde. Nach der großen Bankenkrise hatte Barack Obama bei seinem Amtsantritt 2009 gesagt: "Ich bin nicht angetreten, um fetten Wall-Street-Bankern zu helfen."
Zum Vergleich: Die eher Wall-Street-freundlichen Clintons bekommen für ähnliche Vorträge "nur" 200.000 Dollar. Allerdings soll das Ehepaar nach Bill Clintons Ausscheiden als US-Präsident über 150 Millionen Dollar allein an Vorträgen verdient haben.
Mega-Deal für seine Memoiren
Kann Obama auch diese gigantische Summe überbieten? Es sieht fast so aus. Allein für die Rechte an ihren Memoiren sollen über 60 Millionen Dollar an Michelle und Barack Obama fließen. Bill Clinton bekam für seine Erinnerungen 15 Millionen, George W. Bush kassierte zehn Millionen Dollar. Obama sei der "neue fette Kater" der Wall Street, ätzte der (eher Trump-freundliche) US-Sender Fox.