BET Awards: Legenden und ein Bühnensturz
Große Stars, kleine Pannen und rätselhafte Fesselspiele: Bei den BET Awards wurde auf und neben der Bühne so einiges geboten. Die Fans von Ehrengast Janet Jackson mussten allerdings mit einer kleinen Enttäuschung leben.
Superstar Janet Jackson ( "Rhythm Nation") war der Stargast der BET-Awards 2015: Die Sängerin bekam von ihren Produzenten Terry Lewis und Jimmy Jam einen "Ultimate Icon"-Award überreicht. Fans, die auf einen Auftritt Jacksons gehofft hatten, wurden allerdings enttäuscht. Dafür gab es eine gelungene Tribut-Performance von Ciara, Jason Derulo und Tinashe, die gekonnt Jacksons Tanzmoves zum Besten gaben. Es war nicht der einzige spektakuläre Auftritt des Abends.
Beyoncé räumte mit "7/11" bei den BET Awards ab. Sehen Sie den preisgekrönten Clip bei MyVideo!
P. Diddy verlor den Boden unter den Füßen
Rap-Star P. Diddy versammelte die Stars seines Kultlabels Bad Boy Records: Mase, 112, Faith Evans, Lil Kim, The Lox, French Montana und Pharrell Williams spielten mit Diddy ein Hit-Medley und würdigten den verstorbenen Notorious B.I.G. Diddy stieß allerdings ein kleines Missgeschick zu: Der Rapper plumpste während der Performance in ein Loch auf der Bühne. Wenige Sekunden später war er auch schon wieder auf den Beinen. Die Panne nahm er danach mit Humor: "Ich muss jedes Mal lachen, wenn ich das sehe", schrieb Diddy auf Instagram. Großen Applaus gab es auch für die Darsteller von "Empire", die die Hits aus der Serie aufführten. Zu den weiteren Showacts des Abends gehörten Kendrick Lamar, Chris Brown, Tyga, Smokey Robinson, Big Sean und Nicki Minaj.
Zur besten R&B-Sängerin wurde von Black Entertainment Television Beyoncé gekürt, männliches Gegenstück wurde Chris Brown. Beyoncé konnte sich außerdem über gleich zwei Awards für den Clip zu "7/11" freuen: Der Clip selbst ist das "Video des Jahres" und als Co-Regisseurin konnte Beyoncé sich gleich die Trophäe in der Regie-Kategorie daneben stellen. Als bester Rapper wurde Kendrick Lamar ausgezeichnet, beste Rapperin wurde Nicki Minaj - zum sechsten Mal in Folge. Bei so vielen Preisen kann man leicht durcheinanderkommen: "Wofür ist der gleich nochmal?", fragte Minaj, als sie auch noch den "Viewers' Choice Award" in die Hand gedrückt bekam.
Sam Smith glänzte trotz Abwesenheit
Bester Newcomer wurde Sam Smith, der zur Verleihung nicht erschienen war. Die Trophäe nahm für ihn Präsentator Anthony Anderson entgegen, der sich dafür eine Smith-Perücke aufsetzte. "Sam Smith ist heute Abend nicht hier, weil er weiß ist", scherzte der Komiker. "Er dachte, er könne deshalb bei den BET Awards nicht gewinnen. Aber wir haben ihm gezeigt, dass wir ihn trotzdem lieben!" Zur besten Musik-Gruppe wurde Rae Sremmurd gewählt, den Preis für die beste Zusammenarbeit gab es für "Glory" von Common und John Legend.
In den Schauspiel-Kategorien räumten die "Empire"-Stars Terrence Howard und Taraji P. Henson ab. Als bester Film wurde das Historien-Drama "Selma" um Martin Luther King prämiert. Bester Sportler wurde Basketballspieler Stephen Curry, beste Sportlerin Tennis-Ass Serena Williams, die sich unter anderem gegen Schwester Venus durchsetzte. Für sein Lebenswerk wurde Motown-Veteran Smokey Robinson geehrt.
Fesselspiele und eine Schlägerei
Abseits der Bühne zog Rihanna die Blicke auf sich, und zwar ausnahmsweise nicht mit ihrem Outfit: Die Sängerin spielte im Publikum ständig mit einer Rolle Klebeband herum. Auf Twitter wurde bereits spekuliert, ob sie etwa Chris Brown. andere Ex Karrueche Tran entführen wollte. Schließlich benutzte sie es allerdings, um ihren Sitznachbar, Boxer Floyd Mayweather zu fesseln und zu knebeln. Was diese Aktion nun genau bezwecken sollte, blieb auch danach unklar.
Einen unschönen Vorfall gab es im Vorfeld der Verleihung: Während Rapperin Dej Loa ihren Auftritt probte, tauchten zwei kürzlich gefeuerte Ex-Manager auf, wie "TMZ" berichtet. Aus einem Streit wurde schnell ein Handgemenge, an dem neben den neuen und alten Managern auch Loa selbst und ihr Bruder beteiligt waren. Für einen der Ex-Manager endete der Zoff mit einer Schnittwunde im Krankenhaus.