"Blacky" Fuchsberger: Die Witwe schildert seine letzten Stunden

Fast ein Jahr ist es her, dass Joachim "Blacky" Fuchsberger in seinem Haus in Grünwald verstorben ist. Seine Witwe erinnert sich an den Entertainer.
Morgens ist es am schlimmsten. Dann denkt sie beim Aufwachen, er sei noch da. "Es fühlt sich an, als wäre er im Raum." Doch dann wird Gundel Fuchsberger (85, "Sieben Tage Frist" ), der Witwe von Joachim "Blacky" Fuchsberger, "schmerzlich bewusst, dass er nie wieder da sein wird", wie sie im Interview mit "Bild" erzählt. Der große Schauspieler und Entertainer war vor fast einem Jahr, am 11. September 2014, in seinem Haus in Grünwald bei München gestorben.
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Blacky fehlt beim Frühstück
"Das Allerschlimmste ist für mich das Frühstück, denn wir haben immer zusammen gefrühstückt. Da fehlt mir mein Mann am meisten. Wenn ich morgens aufstand, saß Blacky schon an seinem Computer. Dann hat er mir erzählt, was es Neues gibt auf der Welt, weil er schon alle Zeitungen von Deutschland bis nach Sydney gelesen hatte. Ich mache jetzt morgens immer den Fernseher an, aber das kann meinen Mann natürlich nicht ersetzen", erklärt die Witwe.
Vor gut einem Jahr hatten die Ärzte noch einen kleineren Eingriff an Fuchsbergers Herz vorgenommen. "Sie haben gesagt, es gehe jetzt wieder aufwärts mit ihm", erzählt seine Witwe. "Blacky hat gleich seinen Freund Jan Josef Liefers angerufen und gesagt: 'Jan, wir packen es wieder. Im Januar drehen wir unseren Film.'" Doch schließlich ging es mit Joachim Fuchsberger "rapide bergab". Die inneren Organe versagten.
Die letzten Stunden
"Nachts um zwei wurde ich wach, weil Blacky verzweifelt nach Luft rang. Er sagte immer wieder: ,Ich kriege keine Luft! Ich kriege keine Luft!' Ich habe sofort unseren Arzt angerufen. Er untersuchte meinen Mann und meinte zu mir, ich müsse mit dem Schlimmsten rechnen. Blacky sagte ihm: ,Du tust mich jetzt nicht ins Krankenhaus!' Er ist dann vormittags um 10.30 Uhr eingeschlafen", berichtet Fuchsberger.
Der tote Entertainer wurde noch zu Hause in den Sarg gelegt. Seine Witwe: "Es war für mich wichtig, dass der Sarg nicht noch einmal geöffnet wird. Wir haben alle Blumen aus dem Garten auf den Sarg getan. Dann habe ich mich von Blacky verabschiedet und bin noch mit ihm raus zum Wagen gegangen."
Heute hängt ein großes gerahmtes Foto, das Markus Lanz von Fuchsberger geschossen hat, an der Wohnzimmerwand. "Da kann Blacky meine Gäste und mich von allen Seiten anschauen und beobachten."