Caitlyn Jenner rechnet mit den Medien ab

Die ganze Welt sah zu, als aus Bruce Jenner Caitlyn wurde. Sie habe anderen Transsexuellen helfen wollen, sagt sie nun in einem Interview. In den Medien sei sie aber auch "auf die übelste Art und Weise verleumdet und verrissen" worden.
Als sich Caitlyn Jenner vergangenes Jahr in eine Frau verwandelte und sich letztendlich für das Cover der "Vanity Fair" ablichten ließ, sah ihr die ganze Welt dabei zu. Privatsphäre habe sie kaum noch gehabt, sagt die 66-Jährige jetzt im Interview mit der Online-Ausgabe der Münchner "tz". Das sei ihr bewusst gewesen, mit dem öffentlichen Outing habe sie anderen Transsexuellen helfen wollen. "Ich will ein Zeichen setzen und ein Vorbild sein", so Jenner. An den Medien lässt sie aber dennoch kein gutes Haar.
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"Die Medien sind brutal. Ich wurde in den letzten drei Jahren auf die übelste Art und Weise verleumdet und verrissen", sagt Jenner, die unter anderem in der Reality-Show "Keeping Up with the Kardashians" als Bruce Jenner, dem Stiefvater von Kim Kardashian (35), Bekanntheit erlangte. Am schlimmsten sei es gewesen, dass die Medien ihre Pläne geoutet hätten, "ehe ich mit meinen Kindern und mit meiner Mutter darüber gesprochen hatte".
Jenner unterstützt Republikaner
Die Rückmeldungen von Familie und Freunden seien dann aber sehr positiv ausgefallen, heute habe Jenner ihr Glück gefunden, wie sie selbst sagt. Auf ihre politischen Überzeugungen angesprochen, bezieht Jenner erneut deutlich Stellung für die Republikaner und will diese im Wahlkampf unterstützen - und das offenbar auch, wenn die Partei Donald Trump (69) ins Rennen um das Präsidentenamt schickt. "Um es klarzustellen: Ich werde den republikanischen Kandidaten im Wahlkampf gegen Hillary Clinton unterstützen, egal wer es ist", sagt sie. Er werde jede Hilfe brauchen.