Causa Boateng: Angela Merkel kritisiert Alexander Gauland scharf

Nun meldet sich die Kanzlerin: Angela Merkel hat die Aussagen des AfD-Politikers Alexander Gauland im Zusammenhang mit Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng scharf kritisiert. Und auch Boateng selbst meldet sich zu Wort.
"Der Satz, der da gefallen ist, ist ein niederträchtiger und ein trauriger Satz", ließ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über ihren Regierungssprecher Steffen Seibert während eines Interviews in Berlin verlautbaren. Ein klares Statement und scharfe Kritik an der Äußerung des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland über Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng (27).
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Gauland wurde in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" mit den Worten zitiert: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben." Diese Beleidigung löste vor allem auf Twitter unter den Hashtags #Gauland und #Boateng eine Welle der Empörung aus.
Boateng reagiert gelassen
Auch Boateng selbst hatte sich am Sonntagabend nach dem Test-Spiel gegen die Slowakei dazu geäußert. "Kann ich nur drüber lächeln. Ist traurig, dass so etwas heute noch vorkommt", sagte der Abwehrchef des FC Bayern München.