Conchita Wurst zieht blank: "Noch lange nicht am Ziel"

Das Phänomen Conchita Wurst: Jetzt hat es die österreichische Sängerin in halbnackter Pose auf das Cover des "Rolling Stone"-Magazins geschafft. Im Interview spricht sie über ihre Rolle als Gender-Botschafterin.
Nur etwas über ein Jahr brauchte Conchita Wurst (26, "Conchita") nach ihrem
Sieg beim Eurovision Song Contest, um sich als Künstlerin und "Marke" zu etablieren. Für die Juli-Ausgabe des "Rolling Stone" hat sich die als Tom Neuwirth in
Oberösterreich geborene Sängerin nun halbnackt und mit abgeklebten Brustwarzen fotografieren lassen.
Im Interview verrät sie, dass ihr die Rolle als politische Vorzeige-Ikone im Namen der Toleranz fast leichter fällt, als die der Musikerin. "Ich könnte vermutlich eher Reden selbst schreiben als Musik", bekennt die Popstar-Diva.
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Seit ihrem
Triumph habe sich gesellschaftlich einiges verändert, konstatiert sie. "Ich glaube, es gibt viele Menschen, die
Toleranz nun verinnerlicht haben, die verstehen wollen, wie andere Menschen leben". Es sei viel in Bewegung geraten, so die 26-Jährige, "aber wir sind noch lange nicht angekommen".
Genderfragen und Diskussionen über Geschlechterrollenbilder gehören noch mehr in die Mitte der Gesellschaft, sagt die Drag-Künstlerin. "Denn viele Menschen haben einfach keine Berührung mit der Lesbisch-schwulen-Transgender-Community und können daher viele Dinge nicht wissen. Daraus entstehen Unsicherheit und Aggressivität."
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