Diane Kruger stellt sich auf Quentin Tarantinos Seite
Nun meldet sich auch Diane Kruger im Fall Uma Thurman zu Wort. Doch sie stellt sich auf die Seite von Quentin Tarantino.
Im Fall der von Uma Thurman (47) erhobenen Anschuldigungen gegen Quentin Tarantino (54) und Harvey Weinstein (65) meldet sich nun auch Diane Kruger (41) zu Wort - und hat nur Gutes über Tarantino zu sagen.
Kruger schriebt in einem Post auf Instagram: "Angesichts der jüngsten Vorwürfe von Uma Thurman gegen Harvey Weinstein und den fürchterlichen Erfahrungen, die sie am Set von "Kill Bill" machen musste, wurde mein Name in zahlreichen Artikeln genannt, die sich auf die Erdrosselungsszene in 'Inglourious Basterds' beziehen", beginnt die Schauspielerin ihre Nachricht.
Ihre Gedanken seien bei Uma Thurman und allen, die jemals Opfer sexueller Übergriffe und Misshandlungen geworden wären. Ihre Erfahrungen mit Tarantino seien aber andere, so Kruger weiter: "Ich möchte jedoch sagen, dass meine Arbeitserfahrung mit Quentin Tarantino pure Freude war. Er hat mich mit Hochachtung behandelt und mich nie dazu gezwungen oder seinen Status dazu missbraucht, mich dazu zu bringen, etwas zu tun, bei dem ich mich nicht wohlgefühlt habe", so Kruger.
Kruger und Tarantino arbeiteten 2009 gemeinsam an dem Film "Inglourious Basterds". In einer Szene wird Kruger darin vom Regisseur erdrosselt. Der 54-Jährige hatte zuvor in einem ausführlichen Interview mit der US-Seite "Deadline" Stellung zu Thurmans Vorwürfen bezogen und dabei auch die Szene in "Inglourious Basterds" thematisiert.
Das wirft Thurman Terentino vor
Uma Thurman hatte in einem Interview mit der "The New York Times" am Samstag schwere Vorwürfe gegen Quentin Tarantino erhoben. Sie erzählte von einem heftigen Autounfall, den sie beim Dreh von "Kill Bill" erlebte - weil sie zu diesem Stunt gezwungen worden sein soll.
Eine der heftigsten Stellen des Interviews ist eine Passage, in der davon berichtet wird, wie Tarantino seine Hauptdarstellerin angespuckt und gewürgt haben soll. In einer Szene von "Kill Bill" spuckt Michael Madsens (59) Charakter Budd Thurmans Figur ins Gesicht. Weil Tarantino es dem Schauspieler nicht zutraute, dies in der Art zu tun, wie er es sich als Regisseur vorstellte - und umso wenige Takes wie möglich zu benötigen - habe er dies höchstpersönlich übernommen. So sei diese Tortur so schnell wie möglich vorbei gewesen.
Tarantino bezeichnete in dem Interview mit "Deadline" den Crash als "einen der größten Fehler meines Lebens", den er zutiefst bereue. Allerdings habe er sie nicht zu dem Stunt gezwungen. Auch die von Thurman angesprochene Würge-Szene bestätigte der Star-Regisseur: "Natürlich habe ich das übernommen. Wer hätte es sonst tun sollen?", so Tarantino.