Doris Dörrie: Ein Multi-Talent wird 60
Doris Dörrie feiert ihren 60. Geburtstag. Ums Älterwerden geht es auch in ihrem neuen Roman "Diebe und Vampire".
Doris Dörrie wird am heutigen Dienstag 60 Jahre alt - wie passend, dass das Geburtstagskind in "Diebe und Vampire" (Diogenes, 224 Seiten, 21,90 Euro) das Älterwerden thematisiert. Der Roman erzählt die Geschichte der jungen Alice, die davon träumt, Schriftstellerin zu werden. Ihr Vorbild findet die Studentin in Mexiko in einer dreißig Jahre älteren Amerikanerin, die sie jedoch nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern auch in ihrem Umgang mit Männern bewundert.
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Schriftstellerin und Regisseurin
Dass es sich bei Dörrie um eine Autorin handelt, die den Geschmack ihrer Fans trifft, hat sie unter anderem mit "Das blaue Kleid" und dem Sammelband "Bin ich schön?" bewiesen. Nicht ohne Grund, konnte sich die jetzt 60-Jährige über Auszeichnungen wie die Carl-Zuckmayer-Medaille der deutschen Sprache und des künstlerischen Wortes freuen. Doch die gebürtige Hannoveranerin ist nicht nur eine angesehene Schriftstellerin, sondern wurde vom "Spiegel" auch schon als "Deutschlands erfolgreichste Regisseurin" bezeichnet - und das nicht zuletzt wegen ihres Welterfolges "Männer" , in dem Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht mitwirkten.
Doris Dörrie entführt sowohl das Kino-Publikum, als auch ihre Leser gerne in andere Kulturen. So ist "Diebe und Vampire" nicht ihr erstes Werk, das in Mexiko spielt. Schon der Dokumentarfilm "Dieses schöne Scheißleben" beschäftigte sich mit dem Leben dort. Auch Japan scheint eine gewisse Faszination auf Dörrie auszuüben: Nach "Kirschblüten - Hanami" befindet sich die Regisseurin derzeit auch für die Dreharbeiten zu ihrem neuen Film "Grüße aus Fukushima" in dem ostasiatischen Staat.