Elena Uhlig: Das nervt sie an ihrem Beruf am meisten

Elena Uhlig
Schauspielerin Elena Uhlig (43) sehnt sich wieder nach dem Theater. Die Darstellerin ist eines der gefragtesten und beliebtesten Gesichter im deutschsprachigen Film und Fernsehen. Doch Elena hegt eine ganz besondere Liebe für das Theater. Dies habe einen ganz einfachen Grund, wie sie nun im Interview mit ‘ BUNTE’ verraten hat und damit ein Thema anschneidet, dass nur selten so offen diskutiert wird. Warten ist ungesund Denn Elena hasst es, am Set zu warten. Das ist für einen Schauspieler aber unvermeidlich, schließlich muss das Team erst bereit stehen und Szenen mit anderen Darstellern müssen geprobt werden, bis sie passen. Dieses Warten mache Elena absolut wahnsinnig, wie sie schmunzelnd gesteht: "Die meiste Zeit beim Dreh wartest du ja. Jeder, der was anderes erzählt, lügt. Wir warten stundenlang. Ich habe früher so viele Zigaretten geraucht beim Warten, es ist unglaublich. Das ist das Ermüdendste, das Warten. Der Beruf des Schauspielers ist ja nicht das Warten, sondern das Spielen. Deshalb ist das Theater so toll, weil es jetzt passiert und nicht wann anders." Deswegen würde Elena nur zu gerne wieder einmal auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten. Pass auf! Noch etwas anderes mache sie aber absolut kirre: Kollegen, die nicht zuhören. Schauspieler müssen nämlich eine bestimmte Intelligenz mitbringen, um eine Figur zum Leben erwecken zu können. Zu dieser Intelligenz gehöre dann auch, ganz intensiv zu verfolgen, was der oder die KollegIn mit seiner/ihrer Rolle mache. Elena führt aus: "Zuzuhören [ist wichtig]. Die Leute hören nämlich nicht zu. Wenn du manchmal mit einem Kollegen einen Film drehst und du bist im On, macht der andere kurz irgendwas. Du musst ja weiterspielen. Das Beste ist, wenn du dich mal nicht ans Drehbuch hältst und was anderes sagst. Mal gucken, ob der reagiert." Elena Uhlig selbst ist offenbar konzentriert. Denn ohne Konzentrationsgabe wäre sie sicherlich nicht so erfolgreich geworden.