Elon Musk: Ketamin-Konsum im Wahlkampf?

Ein neuer Bericht der "New York Times" beleuchtet das Privatleben von Elon Musk (53) während seiner Zeit als prominenter Unterstützer Donald Trumps (78). Die Zeitung berichtet, dass der Tech-Milliardär, der etwa 275 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf spendete, in dieser Zeit intensiv Drogen konsumiert haben soll.
Laut der Recherche, die sich auf private Nachrichten und Interviews mit mehr als einem Dutzend Personen aus Musks Umfeld stützt, ging der Drogenkonsum weit über gelegentliche Nutzung hinaus. Die "New York Times" berichtet, dass Musk Menschen erzählt habe, er nehme so viel Ketamin, dass es seine Blase beeinträchtige - eine bekannte Nebenwirkung chronischer Nutzung.
Angeblich verschiedene Substanzen im Einsatz
Neben Ketamin soll Musk laut dem Bericht auch Ecstasy und psychedelische Pilze konsumiert haben. Die Zeitung schreibt weiter, dass er mit einer täglichen Medikamentenbox reiste, die etwa 20 Pillen enthielt, darunter solche mit der Kennzeichnung des Stimulans Adderall, wie aus einem Foto der Box und Aussagen von Personen hervorgehe, die sie gesehen hätten.
Musk hatte bereits früher öffentlich zugegeben, Ketamin zu verwenden. In einem Interview mit Don Lemon im März 2024 sagte er, er nehme nur eine "kleine Menge" Ketamin, etwa alle zwei Wochen, als verschriebene Behandlung gegen depressive Stimmungen. "Wenn man zu viel Ketamin genommen hat, kann man nicht wirklich arbeiten, und ich habe viel Arbeit", erklärte er damals.
Die "New York Times" berichtet jedoch, dass Musk tatsächlich eine weit intensivere Gewohnheit entwickelt hatte. Er habe Ketamin oft verwendet, manchmal täglich, und es mit anderen Drogen gemischt. "Die Grenze zwischen medizinischer Nutzung und Freizeitkonsum war verschwommen und beunruhigte einige Menschen in seinem Umfeld", schreibt die Zeitung.
Unklare Auswirkungen auf Regierungsarbeit
Unklar bleibt laut dem Bericht, ob Musk Drogen nahm, während er seine Position als Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE) in der Trump-Regierung innehatte. Die "New York Times" verweist jedoch auf verschiedene Verhaltensweisen, die Aufmerksamkeit erregten, darunter seine umstrittene Geste bei Trumps Amtseinführung, die als Nazi-ähnlicher Gruß interpretiert wurde.
Als großer Regierungsauftragnehmer muss Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX eine drogenfreie Belegschaft unterhalten und führt Zufallsdrogentests bei seinen Mitarbeitern durch. Die "New York Times" berichtet jedoch, dass Musk Vorwarnungen vor den Tests erhalten habe.
Kompliziertes Familienleben
Parallel zu den Berichten über Drogenkonsum beschreibt die "New York Times" auch Musks komplizierte Familiensituation. Der Bericht erwähnt "sich überschneidende romantische Beziehungen und private Rechtsstreitigkeiten mit seiner wachsenden Kinderschar".
Eine seiner ehemaligen Partnerinnen, die Musikerin Claire Boucher (bekannt als Grimes), kämpft laut Bericht mit Musk um ihren fünfjährigen Sohn, bekannt als X. Die "New York Times" schreibt, dass Boucher sich privat darüber beschwert habe, dass öffentliche Auftritte eine Sorgerechtsvereinbarung verletzen würden, in der sie und Musk vereinbart hätten, ihre Kinder aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.
Eine andere Mutter, die Autorin Ashley St. Clair, enthüllte im Februar, dass sie eine geheime Beziehung mit Musk hatte und sein 14. bekanntes Kind zur Welt brachte. Laut dem Bericht bot Musk ihr eine große Summe an, um seine Vaterschaft geheim zu halten, doch sie lehnte ab.
Ende der Regierungstätigkeit
Am Mittwochabend kündigte Musk das Ende seiner Tätigkeit in der Regierung an und erklärte, wie viel Zeit er für Politik statt für seine Unternehmen aufgewendet habe. Das Weiße Haus lehnte es ab, sich zu Musks Drogenkonsum zu äußern. Bei einer Pressekonferenz mit Trump am Freitagnachmittag wurde Musk zu der Berichterstattung der "New York Times" befragt. Er stellte als Antwort die Glaubwürdigkeit der Zeitung in Frage.