Francis Fulton-Smith: Mit 50 startet er noch einmal durch

Francis Fulton-Smith galt lange als Spezialist für die seichten Rollen. Mit "Die Spiegel-Affäre" gelang ihm ein eindrucksvoller Imagewechsel. Heute feiert er seinen 50. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch, Francis Fulton-Smith! Der Schauspieler feiert heute seinen 50. Geburtstag. Während sich andere in seinem Alter schon geistig auf die Rente einstellen, scheint der bayerische Engländer, wie er sich selbst gern betitelt, jetzt erst so richtig loszulegen. Der Schauspieler ist aktuell gefragt wie nie.
Der Mann für die seichten Rollen
Lange galt Fulton-Smith als der Mann für die seichten Rollen. Als TV-Arzt in der ARD-Serie "Familie Dr. Kleist" lockt er regelmäßig ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. "Wenn die Leute nach Hause kommen, wollen sie nicht immer nur Drama, sondern auch mal heile Welt und das ist ihr gutes Recht", erklärte der Schauspieler das Erfolgsrezept der Serie spot on news.
Dass in Fulton-Smith noch mehr steckt, bewies er eindrucksvoll 2014 in dem Polit-Drama "Die Spiegel-Affäre", in dem er in der Rolle von Franz Josef Strauß brillierte. Die Kritiker überschlugen sich mit ihren Lobeshymnen und auch beim Publikum konnte der Schauspieler überzeugen. Für Francis Fulton-Smith eine Art Befreiungsschlag.
Auf der Suche nach der künstlerischen Herausforderung
"Populäre Rollen wie in 'Familie Dr. Kleist' sind einerseits sehr schön und gut für das Tagesgeschäft - ich muss ja auch meine Familie ernähren und Rechnungen bezahlen. Andererseits suche ich natürlich auch die künstlerische Herausforderung. Umso mehr freue ich mich, dass es Menschen gab, die mir hier vertraut haben und mir die Chance gegeben haben", freut sich der Schauspieler. "Das war für mich eine ganz große Herausforderung, vielleicht sogar die wichtigste Rolle, die ich in meinem Leben spielen durfte."
Viel Lob erntete Fulton-Smith auch als Hermann Göring, in dem Dokumentarspiel "Der gute Göring", das Anfang des Jahres ausgestrahlt wurde. Für den Streifen "Der Athen-Krimi: Trojanische Pferde" übernahm er wenig später nicht nur die Hauptrolle, sondern fungierte erstmals auch als Produzent.
So viel Brite steckt in ihm
Auch privat läuft es für den Münchner Filmemacher bestens. Seit 2004 ist er mit der Schauspielerin Verena Klein (40, "Unser Charly") verheiratet und hat zwei kleine Töchter. Außerdem engagiert er sich als Sonderbotschafter der SOS-Kinderdörfer und als Kinderpate der World Vision Deutschland. Von seinem britischen Vater hat der Schauspieler übrigens nicht nur seinen britischen Humor geerbt, sondern auch die Liebe zu englischen Gerichte, wie z.B. Roastbeef und Yorkshire Pudding. "Aber beim Fußball bin ich Fan des FC Bayern München."