Frédéric von Anhalt: Keine Sterbehilfe für Zsa Zsa Gabor

Frédéric Prinz von Anhalt will für seine Frau Zsa Zsa Gabor keine Sterbehilfe. "Meine Zsa Zsa hat immer noch Lebensfreude", sagt er.
Im Februar feierte Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor ("Moulin Rouge") ihren 99. Geburtstag. Die ehemalige Schauspielerin kann offenbar inzwischen nicht mehr laufen und kaum sprechen. Ein Arzt hat ihrem Ehemann Frédéric Prinz von Anhalt (73) angeblich sogar nahegelegt, für seine Frau Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen - das berichtet die "Bild"-Zeitung. Doch Frédéric von Anhalt zeigt sich über diesen Vorschlag äußerst empört: "Ich finde es menschenverachtend, dass der Arzt meine Frau sterben lassen will. Ich hätte ihn am liebsten gewürgt, als er kaltschnäuzig zu mir meinte, es wäre besser für meine Frau, wenn sie tot wäre", sagte er dem Blatt.
Dem Arzt zufolge soll Gabor angeblich nur noch eine Lebenserwartung von sechs Monaten haben, heißt es weiter. Vor rund einem Jahr verabschiedete der US-Bundesstaat Kalifornien, in dem von Anhalt zusammen mit seiner pflegebedürftigen Frau lebt, ein Gesetz zur Sterbehilfe. Seitdem ist es Ärzten erlaubt, Patienten, die an einer unheilbaren Krankheit leiden und innerhalb der nächsten sechs Monate sterben werden, eine tödliche Dosis zu verschreiben. Die betreffende Person muss dem Gesetz zufolge allerdings selbst zwei Mal den Wunsch danach geäußert haben.
Glaubt man Frédéric von Anhalt, ist dies bei der ans Bett gefesselten 99-Jährigen nicht der Fall. "Meine Zsa Zsa hat immer noch Lebensfreude. Sie schaut gerne TV, legt Wert auf ein schickes Nachthemd und schleckt ihre geliebte Erdbeer-Eiscreme", erklärte er "Bild". Der 73-Jährige ist der achte Ehemann von Zsa Zsa Gabor.