George Foreman und Muhammad Ali: Eine zärtliche Männerfreundschaft

So wie George Foreman heute von seinem letzten Treffen mit Muhammad Ali erzählt, kann man kaum glauben, dass die beiden sich früher einmal gegenseitig spektakulär verdroschen haben.
George Foreman (67) bestritt 1974 gegen Muhammad Ali (1942-2016) den legendären "Rumble in the Jungle" und ging in der achten Runde K.o. Obwohl Ali seinen Gegner wie üblich nach allen Regeln der Kunst durch den Kakao gezogen hatte, wurden die Rivalen später gute Freunde. Wie liebevoll der Umgang zwischen den beiden war, ahnt man, wenn man sich die Erinnerungen Foremans an seine letzte Begegnung mit Ali zu Gemüte führt.
"Letztes Jahr habe ich am Jahresende etwas Zeit mit ihm in Louisville verbracht", erzählt Foreman "TMZ". "Ich konnte ihm ins Ohr flüstern. Er war kränklich, doch er wusste, wer er war. Seinen Verstand hatte er immer beisammen", berichtet der Boxer. "Man konnte sich an ihn heranschleichen und ihm einen Kuss geben. Er konnte sich einfach nicht mehr viel bewegen."
Foreman hegt eine tiefe Bewunderung für den Mann, der ihm damals in Kinshasa den Weltmeistertitel entrissen hatte: "Muhammad Ali war wie eine totale Sonnenfinsternis. So etwas werden wir nie wieder sehen", sagt der frühere Profiboxer. "Zu sagen, dass er ein großartiger Boxer war, wäre zu wenig. Er war ein toller Mensch."