Heiß aufeinander: Mehr Sex durch getrennte Betten?
Heiß aufeinander: Mehr Sex durch getrennte Betten?
Bensons for Beds ließ 2000 zusammenlebende Paare befragen, um herauszufinden, wer mehr Sex hat – Paare, die in getrennten Betten schlafen oder die mit einem gemeinsamen Nachtlager?
Von Schnarchen bis Schichtarbeit: Getrennt schlafen ist beliebt
Wer hätte es gedacht: 40 Prozent der befragten Paare, die unter einem Dach leben, haben sich für getrennte Betten entschieden – jedenfalls in den meisten Nächten. Mal ist es das lästige Schnarchen des Partners, mal sind es unterschiedliche Schlaf- und Aufstehzeiten, die dazu führen, dass man sich lieber getrennt bettet. Damit liegen die Paare voll im Trend und tun eigentlich das Richtige. Alleine schläft es sich besser und gesünder, das belegte auch eine Studie von Wendy Troxel, Psychologin und Verhaltensbiologin. (Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2903649/)
Bett teilen gibt Geborgenheit und Unterstützung
Viele Paare, die am allerliebsten gemeinsam Seite an Seite einschlafen, fühlen sich dadurch geborgener und einander besonders verbunden. Auch dies konnte die Studie von Wendy Troxel bestätigen und manche Paare können es sich gar nicht anders vorstellen. Allerdings zahlen sie dafür einen hohen Preis: Häufigeres Aufwachen und weniger durchgängige Tiefschlafphasen zum Beispiel. Laut Troxels Studie kann das eigentlich positiv bewertete geteilte Bett gleichzeitig zur Brutstätte von Konflikten werden – Hand aufs Herz, wer ist nicht gereizt, wenn er unausgeschlafen ist?
Getrennte Betten lassen die Leidenschaft nicht abkühlen
Die aktuelle Bensons-Studie zeigt, dass der Auszug aus dem gemeinsamen Schlafzimmer nicht das Ende der Erotik bedeutet. Im Gegenteil: 34 Prozent der Befragten gaben an, mehr und besseren Sex zu haben als vorher. 38 Prozent meinten sogar, dass ihre Beziehung sich verbessert habe. Einschlafen und miteinander schlafen sind also zwei verschiedene Dinge, und wer Sex haben möchte, muss nicht zwangsläufig darauf hoffen, dass ein geeigneter Partner neben ihm liegt und es einfach so losgehen kann. Die bewusstere Entscheidung und Initiierung kann durchaus für spannendere Begegnungen sorgen. Und wie heißt es so schön: Wiedersehen macht Freude!
Vorsicht: Getrennt schlafen ist kein Allheilmittel
24 Prozent der Befragten verzeichneten hingegen weniger Sex, seit sie öfter getrennt schliefen. Gelegenheit macht Liebe, und wenn der Gang ins andere Zimmer zu weit ist oder die emotionale Intimität so in Schräglage geraten ist, dass man es lieber gar nicht probiert, dann war möglicherweise mehr im Argen als die unterschiedlichen Schlaforte. Dass drei Viertel der Befragten jedoch nicht weniger oder sogar mehr Sex hatten, nachdem sie sich nach dem Gute Nacht sagen trennten, sollte all jene ermutigen, denen das Schnarchen des Allerliebsten schon geraume Zeit auf die Nerven geht.