Herbert Grönemeyer: "Ich dachte, das wäre ein Anschlag auf uns"

Ein ruppiges Zusammentreffen mit Paparazzi bescherte Herbert Grönemeyer kurz vor Weihnachten Negativschlagzeilen. Jetzt hat der Star über den Vorfall gesprochen: Als "ziemlich link", empfand Grönemeyer das Vorgehen der Fotografen - er habe sogar einen "Anschlag" auf seine Familie gefürchtet.
Das Verhältnis von Paparazzi und Stars - es ist meist ein gespanntes. Nur zu oft fühlen sich Prominente als Freiwild von Fotografen. So erging es auch Musik-Star Herbert Grönemeyer (58, "Mensch"), der sich nach einem ruppigen Zusammentreffen mit zwei Paparazzi im Dezember Negativschlagzeilen ausgesetzt sah. In der ZDF-Sendung "Aspekte" hat Grönemeyer am Freitag seine Version der Geschehnisse geschildert: Als "ziemlich link" bezeichnete er das Vorgehen der Foto-Jäger - und gab zu, er habe bisweilen sogar "ein bisschen Angst", wenn er unterwegs ist.
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Am Flughafen Köln/Bonn sei ihm ein Mann aufgefallen, erinnerte sich Grönemeyer: "Da stand einer vor mir und sagte 'dich kenn ich doch'". Am Waschbecken in der Toilette sei ihm der Fotograf wieder begegnet - und ihm, seiner Freundin und seinem Sohn kurz darauf mit einer "Riesentasche" gefolgt. "Ich dachte, das wäre ein Anschlag auf uns", sagte der Musiker. Wenig später habe der Paparazzo Grönemeyers Familie die Kameras "aufs Gesicht" gehalten und "40 Fotos durchgeknallt".
"Dann schrie der hinten: 'Jetzt hab ich die Bilder'"
Der Vorfall sei "wirklich ganz übel" gewesen, sagte Grönemeyer: So sei ein zweiter Reporter im Spiel gewesen, der die Vorgänge filmte - den Äußerungen des Stars nach zu urteilen, wollten die beiden Männer offenbar einen Skandal provozieren. So habe der Filmende, als Grönemeyer sich näherte, mit der Kamera gewackelt, "als hätte ich ihn berührt - das hatte ich gar nicht". Als er den Fotografen fasste, der unterdessen Freundin und Sohn ablichtete, habe der sich fallen lassen: "Und dann schrie der hinten, 'jetzt hab ich die Bilder, die ich haben wollte'."
Mittlerweile habe die Geschichte aber einen akzeptablen Ausgang genommen, erzählte Grönemeyer "Aspekte"-Moderatorin Katty Salié weiter. "Die Staatsanwaltschaft in Köln hat sofort gesagt, das ist Irrsinn, was da passiert ist." Wegen der Weihnachtsfeiertage habe es aber zwei Wochen gedauert, bis der Fall geklärt war.