Joris: Ein neuer Stern am Musikhimmel
Dreimal konnte er bei den Echos jubeln: Joris war neben Helene Fischer der Abräumer des Abends und der heimliche Star. Der Singer-Songwriter gilt als eines der größten Talente der deutschsprachigen Musikszene.
Er war der heimliche Star des Abends: Joris räumte bei der gestrigen Echo-Verleihung stolze drei Trophäen ab, darunter auch die Publikumswahl für den Radioecho. Außerdem gewann er in der Kategorie bester Newcomer und erhielt sogar den begehrten Kritikerpreis. Für viele Beobachter der Szene nicht wirklich überraschend: Dem 26-Jährigen gelang mit "Herz über Kopf" einer der größten Hits im abgelaufenen Jahr. Doch der Reihe nach:
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Joris Ramon Buchholz, so der volle Name des Singer-Songwriters aus dem Dörfchen Stuhr bei Bremen, müssen die vergangenen Monate wie ein Rausch vorgekommen sein. Im März 2015 veröffentlichte er seinen Song "Herz über Kopf" und beherrschte damit in den kommenden Wochen und Monaten die Radio-Stationen. Landauf, landab wurde seine Hymne über die Liebe gespielt, die sich insgesamt 46 Monate in den Charts halten konnte. Das im April folgende Album "Hoffnungslos hoffnungsvoll" kletterte bis auf den dritten Platz der deutschen Album-Charts.
Vom Noname zum Echo-Abräumer
Zwar wusste Joris bereits früh, dass für ihn nur eine Musiker-Karriere in Frage kommt, dennoch dauerte es fast 20 Jahre, bis die Öffentlichkeit den Gitarristen, Pianisten und Sänger wirklich wahrnahm. Bereits im Alter von fünf Jahren begann Joris nämlich mit dem Musizieren. Nach seiner Schulzeit studierte er zunächst an der Hochschule der populären Künste in Berlin Ton- und Musikproduktion, anschließend an der Popakademie in Mannheim.
Vor seiner Solo-Karriere war er Mitglied der Indie-Pop-Band Oakfield. 2014 öffneten sich allerdings große Tore für ihn. Nach einer kleinen Solo-Tour durch Deutschland erschien sein erster Song "Im Schneckenhaus" auf dem Stuttgarter Label Four Music, der bereits damals von den Kritikern äußert positiv aufgenommen wurde. Und plötzlich gehört Joris zur Creme de la Creme der deutschen Musikszene. Für ein bis vor wenigen Monaten völlig unbeschriebenes Blatt ein kometenhafter Aufstieg, der nun mit den drei Echos seinen (vermutlich nur) vorläufigen Höhepunkt fand.