Lupita Nyong’o: ‘Meine Kreativität ist begrenzt’

Lupita Nyong'o
Sie will ausgewählten Filmen voll und ganz ihre Aufmerksamkeit schenken. Schauspielerin Lupita Nyong’o (36) hat mit ‘12 Years a Slave’ ihren großen, internationalen Durchbruch geschafft. Auf einen Schlag wurde sie zum Star, der sich vor Job-Angeboten aus Hollywood kaum retten konnte. Doch das heißt nicht, dass sie unbedarft auf jedes Angebot eingegangen sei. Ganz im Gegenteil, sie überlegt sich lange und gut, an welchem Streifen sie arbeiten will. Ein Projekt muss es wert sein Im Gespräch mit dem ‘Spiegel’ erklärt sie, dass es vor allem daran liege, dass ihr "Reservoir an Kreativität" begrenzt sei: "Deshalb will ich nur an Dingen arbeiten, die mir meinen Fokus und meine Intention wert sind. Ich habe 'Get Out' zum Beispiel fünf Mal innerhalb eines Monats geguckt - und das bei einem Vollzeitjob -, weil ich ihn so geliebt habe. Ich habe mir danach zwar zusammenfantasiert, mit Jordan Peele zu arbeiten. Aber ich hätte es niemals steuern können, dass er mir anderthalb Jahre später die Hauptrolle in seinem zweiten Film anbietet. Das ist Kismet!" Demnächst wird Lupita außerdem in Jordans neuem Horrorfilm ‘Wir’ zu sehen sein. Die richtige Munition Die Vorbereitung auf ihre Rolle habe sie wie üblich fast 24 Stunden täglich in Anspruch genommen. Lupita habe Glück, vor lauter Eifer und Konzentration nicht noch das Atmen zu vergessen, wie sie schmunzelt: "Wenn ich mich auf eine Rolle vorbereite, vergesse ich alles um mich herum, den Ruhm, auch mein Frühstück - sehr zum Ärger meiner Mutter. Beim Vorbereiten geht es darum, sich so zu munitionieren, dass man es über die erste Hürde schafft: selber an die imaginierten Umstände zu glauben. Wenn ich mich selbst in einer Rolle überzeugt habe, ist es wahrscheinlicher, dass ich auch andere überzeugen kann." In Deutschland wird ‘Wir’ ab dem 21. März zu sehen sein. Zuschauer werden sich dann davon überzeugen können, ob Lupita Nyong’o sich gut genug vorbereitet hat.