Mit 35 Jahren: Unions-Politiker Philipp Mißfelder gestorben

Ein überraschender Todesfall schockiert Berlin: Der CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder ist im Alter von nur 35 Jahren an einer Lungenembolie gestorben.
Mitten im Streit um die Griechenland-Krise ist das politische Berlin von einer traurigen Nachricht überrascht worden: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Mißfelder ist tot. Der Außenpolitiker starb in der Nacht auf Montag an einer Lungenembolie, wie CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder in einer Pressemitteilung bestätigte. Mißfelder wurde nur 35 Jahre alt.
Parteifreunde zeigten sich entsetzt über den unerwarteten Tod Mißfelders. "Wir sind bestürzt, fassungslos und traurig. In unseren Gedanken sind wir bei seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern", erklärte Kauder. "Im CDU Präsidium die unfassbare Nachricht, dass unser Kollege Philipp Mißfelder tot ist. Unsere Gedanken sind jetzt bei seiner Familie", twitterte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Bekannt geworden war Mißfelder als Bundesvorsitzender der Jungen Union. Von 2002 bis 2014 bekleidete er dieses Amt - und fiel bisweilen durch kontroverse Äußerungen auf, etwa als er im Jahr 2003 die Versorgung besonders alter Menschen mit künstlichen Hüftgelenken kritisierte. Seit 2005 saß Mißfelder im Bundestag, seit 2009 war er zudem Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Noch vergangene Woche war er in dieser Funktion vom Sender CNN zur Griechenland-Krise befragt worden.