Mit Flasche attackiert: Chris Brown weist weitere Vorwürfe zurück

Chris Brown (36) bestreitet weitere Anklagepunkte im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Angriff in einem Londoner Nachtclub. Der US-Musiker plädierte am Freitag vor dem Southwark Crown Court in Bezug auf den Vorwurf der Körperverletzung an Abraham Diaw auf "nicht schuldig". Zudem wies er laut "Sky News" die Anschuldigung zurück, eine Flasche als mutmaßliche Waffe mitgeführt zu haben.
Der Vorfall soll sich am 19. Februar 2023 im Tape Club, einem exklusiven Privatclub im Londoner Stadtteil Mayfair, ereignet haben. Brown wird beschuldigt, Diaw mehrfach mit einer Flasche geschlagen sowie ihn anschließend in einem anderen Bereich des Clubs weiter körperlich attackiert zu haben. Laut früheren Angaben des Manchester Magistrates Court soll das Opfer geschlagen und getreten worden sein. Bereits im Juni hatte der Sänger eine schwerwiegendere Anklage der versuchten schweren Körperverletzung mit Vorsatz nicht anerkannt.
Rund 20 Fans im Gerichtssaal
Neben Brown steht auch der US-Amerikaner Omololu Akinlolu vor Gericht. Der Musiker, der unter dem Künstlernamen "HoodyBaby" bekannt ist, plädierte ebenfalls auf "nicht schuldig" im Fall der Körperverletzung und hatte zuvor auch die Anklage wegen versuchter schwerer Körperverletzung zurückgewiesen. Beide Angeklagten erschienen am Freitag gemeinsam vor Gericht und verfolgten die Verhandlung regungslos. Laut "Sky News" hatten sich etwa 20 Fans im Zuschauerbereich versammelt.
Chris Brown war Mitte Mai im Lowdry Hotel in Manchester von Ermittlern der Metropolitan Police festgenommen worden, nachdem er mit einem Privatjet zu seinen Tour-Terminen ins Land eingereist war. Am 21. Mai kam der Sänger gegen eine Kaution wieder auf freien Fuß - unter der Bedingung, eine Sicherheitsleistung von fünf Millionen Pfund zu hinterlegen. Seitdem durfte er seine internationale Tour fortsetzen. Der Prozess gegen Brown und den Mitangeklagten Akinlolu soll am 26. Oktober 2026 beginnen und fünf bis sieben Tage dauern.
Zahlreiche Kontroversen um Chris Brown
Chris Brown ist kein Unbekannter für die Justiz. Internationale Schlagzeilen machte er 2009 mit einem gewaltsamen Angriff auf seine damalige Partnerin Rihanna (37), für den er zu fünf Jahren auf Bewährung, gemeinnütziger Arbeit und einem Anti-Gewalt-Programm verurteilt wurde. In den Folgejahren geriet er wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt, unter anderem wegen Körperverletzung, Verstößen gegen Bewährungsauflagen und Auseinandersetzungen in Nachtclubs. 2019 wurde er in Paris kurzzeitig wegen des Verdachts auf Vergewaltigung festgenommen, jedoch später ohne Anklage freigelassen. Trotz zahlreicher Kontroversen konnte Brown seine Musikkarriere fortsetzen.