Morddrohungen: AC/DC-Drummer Phil Rudd bekennt sich schuldig

Phil Rudd drohen in Neuseeland bis zu sieben Jahre Gefängnis. Vor Gericht gab er Morddrohungen und Drogenbesitz zu. Wie es mit AC/DC weitergeht, ist unklar.
AC/DC-Drummer Phil Rudd (60) hat sich laut "Mail Online" in Neuseeland vor Gericht schuldig bekannt, was die Vorwürfe der Morddrohungen und Drogenbesitz angeht. Bei einer Hausdurchsuchung im November sollen Methamphetamine und Cannabis gefunden worden sein. Zunächst hatte der Musiker alle Vorwürfe zurückgewiesen. Bei dem Prozess am Dienstag hat der Anwalt nun offenbar die Taktik geändert. Der Richter ließ Rudd auf Kaution frei, das Urteil soll am 26. Juni verkündet werden. Ihm drohen dem Bericht nach bis zu sieben Jahre Gefängnis.
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Anfangs war Rudd auch vorgeworfen worden, er habe versucht, einen Mord in Auftrag zu geben - die Ermittler hatten dafür aber offenbar zu wenig Beweise, so dass die Behauptung fallen gelassen werden musste. Im September soll er am Telefon gedroht haben, einen Mann und seine Tochter zu töten - das räumte Rudd nun offenbar ein. Der Australier lebt bereits seit 30 Jahren in Neuseeland.
Wie es mit Rudd bei AC/DC weitergeht, ist weiter unklar. Im Moment ersetzt ihn Schlagzeuger Chris Slade. Die "Rock or Bust"-Welttour führt die Band ab Mai auch nach Deutschland. Gerade war AC/DC auf dem Coachella-Festival in Kalifornien aufgetreten. Neben Phil Rudd fehlt den Rock-Urgesteinen auch Malcolm Young, für den sein Neffe Stevie einspringt. Young hatte seine Karriere beendet, nachdem er an Demenz erkrankte. AC/DC besteht bereits seit dem Jahr 1973 und konnte bisher mehr als 200 Millionen Alben weltweit verkaufen, darunter 69 Millionen Alben in den USA.