Nach 21 Jahren: Gänsehaut bei Dirk Nowitzkis letztem Heimspiel
Dirk Nowitzkis
Das kam auch für seine Kollegen überraschend. Emotionaler Moment im American Airlines Center in Dallas: Am Dienstag absolvierte Dirk Nowitzki (40) sein allerletztes Heimspiel für den Club Dallas Mavericks, dem er lange Jahre die Treue hielt. Für die deutsche Basketball-Legende und für den Verein geht damit eine Ära zu Ende.
Dirkules sagt Goodbye
Auf der Anzeigetafel in der Arena standen drei Zahlen. 41 für Dirk Nowitzkis Rückennummer, 21 für seine Dienstjahre und 1 für den NBA-Titel, den der Spieler mit den Mavericks geholt hat. Außerdem sollte die letzte Zahl zum Ausdruck bringen, welchen Platz 'Dirkules', wie der Star liebevoll genannt wird, im Herzen seiner Fans einnimmt: Er ist offiziell der beste Spieler, den die Mavericks je hatten, wird für immer die Nr. 1 sein. Er allein hatte das Team aus der relativen Bedeutungslosigkeit zu einem Big Player in der amerikanischen NBA befördert.
"Es war ein Wahnsinnsritt"
Der Abschied kam zu dem Zeitpunkt überraschend, wenn auch nicht ganz unerwartet. "Wie ihr vielleicht schon geahnt habt, war das hier mein letztes Heimspiel", wandte sich der 2,13-Meter-Mann an die vollen Ränge im American Airlines Center, nachdem die Mavericks die Phoenix Suns mit 120 zu 109 geschlagen hatten. "Es war ein Wahnsinnsritt mit euch, mit Höhen und Tiefen. Ihr wart immer für mich da, habt mich unterstützt, und das werde ich nie vergessen." Mit der Ankündigung überraschte Dirkules auch seine Mitspieler. "Wir wussten es wirklich nicht, er hatte es noch nie gesagt. Wir waren alle überrascht, als er dann gesagt hat, das war sein letztes Heimspiel. Man ist davon ausgegangen, aber es war das erste Mal, dass er es gesagt hat", verrät sein Landsmann Maximilian 'Maxi' Kleber (27).
Ein echter Texaner
Am Ende ging es dann doch nicht ohne Tränen des Mannes, der im Laufe seiner Karriere über 30.000 Punkte für die Mavericks erspielt hatte. "Das hier ist meine Heimat", sagte Dirk Nowitzki unter Tränen. "Vor über 20 Jahren habe ich Deutschland verlassen und bin ein Texaner geworden." Er habe nicht die Absicht, Dallas zu verlassen, hat sich dort eine neue Existenz aufgebaut. Die Menge dankte es ihm mit lauten Gesängen: "Thank you Dirk!"