Nach Sex-Skandal: Melania Trump sagt Davos-Reise ab

Die Gerüchteküche brodelt. Zu dem Sexskandal rund um US-Präsident Donald Trump äußerte sich Melania Trump bislang zwar noch nicht. Doch die gemeinsame Reise zum Weltwirtschaftsforum nach Davos sagte die First Lady jetzt ab. Was steckt dahinter?
US-Präsident Donald Trump (71) hat sich während seiner andauernden Amtszeit schon so einiges geleistet. Von frauenfeindlichen Aussagen bis hin zu Machtsprüchen, die viele nur den Kopf schütteln lassen. Doch wie steht Melania Trump (47) zu den Eskapaden ihres Mannes? Bisher schwieg die First Lady eisern. Doch jetzt scheint das Fass für die 47-Jährige endgültig übergelaufen zu sein.
9 interessante Fakten über Melania Trump:
- Neue Rolle im Weißen Haus
Melania Trump ist die dritte Frau von Donald Trump, aber die erste dritte Ehefrau im Weißen Haus. Die Beziehung des Präsidentenpaares begann im Jahr 1998. Sieben Jahre später gaben sie sich das Ja-Wort. Im März 2006 kam ihr gemeinsamer Sohn Barron zur Welt. Fast schon kurios: Hillary und Bill Clinton waren bei der Hochzeit der Trumps dabei - das deutsche Model Heidi Klum übrigens auch. - Sie ließ ihn zappeln
Donald Trump musste sich die Gunst der schönen Slowenin hart erarbeiten. Als sie sich 1998 auf einer Party kennenlernten und Trump nach ihrer Telefonnummer fragte, ließ ihn die damals 28 Jahre alte Melania abblitzen. Im Interview mit dem Männer-Magazin "GQ" erinnerte sie sich: "Wenn ich ihm meine Nummer gegeben hätte, wäre ich nur eine von vielen Frauen gewesen, die er anruft." Sie ließ sich aber seine Nummer geben, um zu sehen, ob Trump ihr die Privat- oder eine Geschäftsnummer geben würde. "Ich wollte herausfinden, was seine Absichten waren", erklärte sie. Trumps cleverer Schachzug: Er gab ihr alle Nummern, die er hatte. - Sie spricht fünf Sprachen
Melania Trump kann Sprachkenntnisse vorweisen, die für eine First Lady von Vorteil sein könnten: Sie beherrscht Slowenisch, Englisch, Französisch, Serbisch und Deutsch. Doch bisher hat Melania wenige öffentliche Auftritte an der Seite ihres Götter-Gatten absolviert, bei denen sie auch eine öffentliche Rede gehalten hat. Es wird gemunkelt, dass ihr starker Akzent der Grund dafür sein soll. - Geheime Familienbande
Viktor Knavs, Melanias Vater, hat einen Sohn, über den erstmals das "GQ"-Magazin im vergangenen Jahr berichtete. Ihr Halbbruder heißt demnach Denis Cigelnjak. Ihr Vater verließ dessen Mutter, kurz bevor er Melanias Mutter kennenlernte. Denis lebt in dem slowenischen Provinz-Städtchen Hrastnik. Getroffen hat Melania ihren Halbbruder bisher nicht. - Sie widerspricht Donald
Donald Trump selbst hatte noch im Wahlkampf zugegeben, dass sich seine Frau wünsche, er würde sich eines Präsidenten angemessen verhalten. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNN sagte Melania, sie sei nicht immer einverstanden mit seinen Ansichten und seiner Ausdrucksweise. Auf die Frage hin, welche Angewohnheit er am besten ablegen sollte, sagte sie wie aus der Pistole geschossen: "Das Twittern". Bislang hat sich der US-Präsident nicht daran gehalten... - Sie verteidigt seine Einwanderungspolitik
Obwohl Melania Trump nicht alle Ansichten ihres Mannes teilt, steht sie erstaunlicherweise zu seiner harten Einwanderungspolitik und der harschen Rhetorik gegenüber mexikanischen Einwanderern. Darüber kann man schmunzeln, immerhin ist sie selbst in die USA immigriert. In einem Fernseh-Interview mit dem Sender MSNBC sagte sie: "Ich halte mich an das Gesetz. Ich hatte nie daran gedacht, hier ohne Papiere zu bleiben." Es gab jedoch Gerüchte, dass sie zu Beginn ihrer Model-Karriere ohne gültige Arbeitserlaubnis in den USA jobbte. - Kein Geld als First Lady?
Medienberichten zufolge will Melania ihre Position und ihr Ansehen als First Lady nicht dafür benutzen, um ihre Karriere voranzutreiben und sich privat zu bereichern. Diese Sorge äußerte Richard Painter, früher Ethik-Berater von Ex-Präsident George W. Bush. Doch Melanias Anwalt beteuert immer wieder öffentlich, dass dies nicht der Fall sei. - Enge Bindung zur Schwester
Melania Trump hat eine ältere Schwester. US-Medien berichten, dass Ines Knauss in New York lebt - nur fünf Minuten entfernt vom Trump Tower. Ihr Loft soll 1,3 Millionen Dollar wert sein. Nicht weiter benannte Freunde der Schwester verrieten der "New York Post", dass sich die Schwestern sehr nahe stehen. Ines sei Melanias beste Freundin. - Ihr "Little Donald"
Sohnemann Barron kommt offenbar ganz nach seinem Vater. Nicht nur liebt er es, Anzüge zu tragen, er soll auch das Personal gerne mal herumkommandieren. Eine Nanny hat er jedoch nicht, um seine Erziehung kümmert sich die First Lady höchstpersönlich. "Optisch ist er eine Mixtur aus uns beiden, aber wegen seinem Charakter nenne ich ihn Little Donald", so Mama Melania in einem Interview mit "Parenting.com". Ob Trump Senior schon einen Wahlkampfplan für seinen Sohn hat?
Vergangene Woche hatte sich Melania Trump noch sehr auf die gemeinsame Reise zum Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos gefreut. Das teilte zumindest ihre Kommunikations-Direktorin Stephanie Grisham dem Nachrichtensender CNN mit. Doch wie nun bekannt wurde, lässt die First Lady ihren Gatten alleine nach Europa fliegen. Sie hat die gemeinsame Reise abgesagt. Der angebliche Grund für ihre überraschende Planänderung: "Ihr Kalender ist zu voll, und es gibt logistische Probleme", so Grisham gegenüber dem Sender.
US-Medien glauben den wahren Grund zu kennen
Für diverse US-Medien scheinen die vom Weißen Haus aufgeführten Argumente schlichtweg Humbug zu sein. Sie glauben den wahren Grund für die Trip-Absage der First Lady zu kennen. So schrieb etwa das amerikanische "People"-Magazin: "Melania Trump durchkreuzt die Reise-Pläne mit ihrem Mann inmitten der Behauptungen, dass er eine Affäre mit einem Porno-Star hatte."
Die pikanten Sex-Gerüchte rund um den Präsidenten wurden Anfang des Jahres erstmals von dem sonst so seriösen "Wall Street Journal" gestreut. Demnach sollen Trumps Anwälte der Porno-Darstellerin Stormy Daniels (38) ein Schweigegeld in Höhe von 130.000 US-Dollar gezahlt haben, um eine angebliche Affäre zu vertuschen. Das Weiße Haus dementierte diese Unterstellung unverzüglich und stempelte sie als Fake News ab.
Wie viel Wahrheit steckt dahinter?
Vor wenigen Tagen mischte sich dann auch noch die amerikanische Zeitschrift "InTouch" in die Geschehnisse ein und stellte somit alles auf den Kopf. Das Magazin veröffentlichte ein Interview-Transkript aus dem Jahr 2011, in dem Porno-Darstellerin Stormy Daniels über ihre Erlebnisse mit dem US-Präsidenten auspackt. Es heißt, sie habe Trump auf einem Golfturnier kennengelernt und ihn anschließend in seine Suite vor Ort begleitet, um dort Sex zu haben. Anschließend habe sie der Präsident um die Signatur ihrer, sich in seinem Besitz befindenden, Pornofilme gebeten. Auf Nachfrage, was seine Frau Melania wohl zu ihrem Tête-à-Tête sagen würde, soll Trump nur trocken geantwortet haben: "Ach, mach dir um die keine Gedanken."
Die First Lady macht sich rar
Schon vor der plötzlichen Schweiz-Absage der First Lady, soll es erste Anzeichen für ihren Missmut gegeben haben. So ist es beinahe zwei Wochen her, dass die 47-Jährige zuletzt in der Öffentlichkeit das Wort ergriffen hat. Auch postete sie zum einjährigen Amtsjubiläum ihres Ehemannes lediglich ein Bild von sich selbst - von einer emotionalen Beziehung zu Trump keine Spur. Gleiches gilt für ihren 13. Hochzeitstag. Diesen ließen beide Ehepartner am vergangenen Montag unkommentiert verstreichen.