NDW-Kultband Trio: Peter Behrens im künstlichen Koma

Familie und Fans sorgen sich um eine prägende Figur der Neuen Deutschen Welle: Trio-Schlagzeuger Peter Behrens liegt Berichten zufolge nach einem Nierenversagen im künstlichen Koma.
NDW-Kultdrummer Peter Behrens bereitet Familie, Freunden und Fans große Sorgen: Der Musiker, der in den 80er-Jahren mit der Band Trio ( "Anna - Lassmichreinlassmichraus") bekannt geworden war, liegt offenbar seit Ende vergangener Woche im künstlichen Koma. Der 68-Jährige sei am Freitag von der Polizei nach einem Nierenversagen in kritischem Zustand in seiner Wohnung gefunden und in ein Wilhelmshavener Krankenhaus gebracht worden, erfuhr die "Bild"-Zeitung von Behrens' Tochter Morlin Rose.
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"Die Ärzte sind nicht optimistisch"
Angeblich leidet Behrens auch an einer Lungenentzündung und einer Blutvergiftung. "Seine Atmung war nur noch zu 30 Prozent aktiv. Sein Blutzuckerwert war nur noch auf 17 Prozent", erklärte Morlin Rose. Derzeit liege Peter Behrens auf der Intensivstation. "Wir machen uns große Sorgen, denn auch die Ärzte sind nicht optimistisch."
Trio hatten - mit Behrens als clownesk-exzentrischem Drummer - Anfang der 1980er-Jahre große Erfolge gefeiert und sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien die Chartspitze erobert. Die Band um Behrens, Gitarrist Gert Krawinkel (1947-2014) und Sänger Stephan Remmler (69) galt als Vorreiter der Neuen Deutschen Welle. Behrens hatte in Interviews und TV-Dokus wiederholt offen über die Lebenskrisen gesprochen, die er nach der Auflösung der Gruppe 1986 durchmachte.