Paul van Dyk: 11 Millionen nach Horrorsturz
Paul van Dyk
Jetzt sprachen die Gerichte dem deutschen Kult-DJ Schadenersatz wegen eines Sturzes beim 'State of Trance'-Festival im holländischen Utrecht zu. Damals war Paul van Dyk sechs Meter tief von der Bühne gestürzt, hatte sich einen doppelten Wirbelsäulenbruch sowie ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Die Ärzte mussten um das Leben des Plattenauflegers kämpfen, sein Zustand war lange Zeit kritisch und er lag im Koma. Paul van Dyk hatte bei all dem noch Glück im Unglück: Der Unfall passierte in der Nähe des neurologischen Zentrums der Niederlande, die dort geleistete Hilfe rettete ihm letztlich das Leben. Dennoch kam es einem Wunder gleich, dass er bereits drei Monate nach dem schweren Unfall erstmals ein Lebenszeichen auf Social Media von sich geben konnte. Paul van Dyk zog anschließend gegen den Konzertveranstalter vor Gericht, denn der Sturz wäre seiner Meinung nach vermeidbar gewesen. Die Verantwortlichen hätten die Bühne nicht ausreichend gesichert, so sei das Loch, durch das der DJ gestürzt war, nur dürftig mit einem Tuch abgedeckt gewesen. Die Richter schlossen sich der Meinung des Stars an und entschieden zu seinen Gunsten. Umgerechnet rund 11 Millionen Euro muss ALDA Events B.V. dem Trance-Star zahlen. In der Summe sind neben Arztrechnungen auch entgangene Einnahmen vorgesehen, da Paul van Dyk lange Zeit keine Gigs spielen konnte. Jetzt kann der DJ den Horrorsturz endlich hinter sich lassen.