...der Schauspielerin Penelope Cruz, die immer wieder mit dem Sekten-Chef Miscavige in Konflikt gerieten, wollte Scientology angeblich nichts mehr dem Zufall überlassen.
Hollywoodstar Tom Cruise (50) wird von vielen seiner weiblichen Fans angehimmelt, aber die richtige Frau zu finden scheint einer "Mission impossible" zu gleichen.
Nach Berichten der Oktober-Ausgabe des Magazins "Vanity Fair" wurden von der Sekte aus diesem Grund regelrechte Vorsprechen veranstaltet, zu denen ausnahmslos der Scientology-Kirche angehörende Schauspielerinnen eingeladen wurden.
Unter dem Deckmantel eines Castings für eine Filmrolle wurden den Schauspielerinnen im Herbst 2004 zahlreiche Fragen gestellt. Unter Anderem auch: "Was halten Sie von Tom Cruise?" Zum Schluss fiel die Wahl auf die im Iran geborene und in London aufgewachsene Schauspielerin Nazanin Boniadi (32), damals noch bekennende Scientologin.
In einer einmonatigen Vorbereitung wurde sie angeblich jeden Tag einer Anhörung unterworfen, bei der sie ihre innersten seelischen Geheimnisse und jedes Detail ihres Sexuallebens enthüllen musste. Dabei verlangte die Sekte, die vorgab sie für eine wichtige Mission ausgewählt zu haben, dass sie ihre damalige Zahnspange, ihre Haartönung und ihren damaligen Freund aufgeben solle.
Für den Fall eines Misserfolgs der Beziehung mit Cruise soll ihr nicht nur der Ausschluss aus der Scientology-Gemeinschaft angedroht worden sein, sondern ihr wurde auch die Behandlung als "Unterdrückerperson" in Aussicht gestellt, was einem Feindstatus der Psycho-Sekte entspricht. Auch eine Vertraulichkeitsvereinbarung soll sie damals unterzeichnet haben.
Die Beziehung der beiden war zunächst glücklich verlaufen und sie soll bereits bei ihn eigezogen sein, als Boniadi schließlich in Ungnade fiel. Sie habe David Miscavige aus der Sicht von Tom Cruise keinen Respekt entgegengebracht. Tom Cruise soll die Beziehung daraufhin beendet haben.
Als sie sich daraufhin bei einem Freund über das Beziehungs-Aus mit Cruise ausweinte, soll dieser sie bei Scientology angeschwärzt haben, woraufhin sie zu Strafaktionen wie Toiletten in einem Sektencenter mit einer Zahnbürste zu schrubben oder die Fliesen in einem sauberen Bad mit Säure abzuwaschen verdonnert wurde. Danach musste sie Dianetik-Bücher von Scientology-Gründer L. Ron Hubbard auf der Straße verkaufen. Cruises Anwalt dementierte die Geschichte: "Es sei das Aufwärmen von ermüdenden alten Lügen, die wir aus Klatschzeitungen kennen."
Aus der Beziehung zu Holmes ging die gemeinsame Tochter Suri hervor. Boniadi hat sich inzwischen von Scientology losgesagt und setzt sich bei Amnesty International für die Rechte von Frauen ein.