Der absolute ESC-Höhepunkt der vergangenen Jahre aus deutscher
Sicht: Lena Meyer-Landrut. 2010 sang sie sich in die Herzen des
Publikums. Nach 18 Jahren holte sie damit den Sieg endlich wieder
nach Deutschland.
Vor ihr schaffte das nur eine: Schlagerstar und
Grand-Prix-Liebling Nicole. "Ein bisschen Frieden" war 1982 der
absolute Dauerbrenner und begeisterte einfach alle. Die Siegerin
war damals gerade einmal 17 Jahre alt.
Alle guten Dinge sind zwei. Dies galt zumindest für die Band
Wind. Mit dem Schlagersong "Lass die Sonne in dein Herz" nahmen die
Musiker 1987 zum zweiten Mal am ESC teil. Erneut landeten sie damit
auf dem Silbertreppchen.
Danach sorgte erst Guildo Horn mit seinem Auftritt 1998 für ein
Revival der eingestaubten Show. Anstatt typischem Schlager
präsentierte er mit "Guildo hat euch alle lieb" eine ganz andere
Art der Musik. Das kam an: Er landete auf Platz 7.
Beflügelt vom neuen ESC-Hype schaffte es die Band Sürpriz ein
Jahr später in Israel auf den dritten Platz. Ihr Erfolgsrezept: ein
Multikulti-Song auf Deutsch, Englisch, Türkisch und Hebräisch. Die
"Reise nach Jerusalem" war also wirklich erfolgreich!
Absurd und witzig: 2000 punktete Entertainer Stefan Raab mit
seinem skurrilen Song "Wadde hadde dudde da?" beim Eurovision Song
Contest. Die Zuschauer wählten ihn auf den fünften Platz.
Auch 2005 hatte Raab mit seiner Casting-Show "SSDSGPS" die Hände
im Spiel. Der Gewinner Max Mutzke sollte mit seinem Ohrwurm "Can't
Wait Until Tonight" die eingesackte deutsche ESC-Ehre retten. Und
tatsächlich schaffte er es auf Platz acht.