Die Rekord-Tour in Deutschland: Taylor Swift ist da

Taylor Swift ist endlich in Deutschland. Am Mittwoch (17. Juli) gibt der Superstar das erste von drei Konzerten in der Veltins-Arena auf Schalke, kommende Woche folgen zwei Auftritte in Hamburg und zwei in München. Allein in Gelsenkirchen erleben 200.000 Fans die Sängerin live. Wir haben uns weitere Zahlen rund um die Rekordtour angeschaut.

Swifties dürfen sich auf eine Megashow von dreieinhalb Stunden freuen, die Setlist umfasst ganze 45 Songs.

Dabei widmet TayTay jedem ihrer neun Studienalben ein eigenes Bühnenbild — es wird also viel und schnell umgebaut.

Taylor selbst wechselt 16 Mal ihr Outfit, und zwar so gekonnt, dass sie dabei teilweise nicht mal vom Klavier aufstehen muss.

Die Produktion der Tour verschlingt Unsummen, die durch den Ticketverkauf natürlich wieder reinkommen müssen. Rund 90 Trucks bewegen den musikalischen Zirkus durch die Welt, die Kosten betragen rund 30 Millionen Dollar.

Taylor selbst legte noch mal einen drauf: Für ihre harte Arbeit belohnte sie ihre Roadcrew fürstlich, zahlte schon im letzten Jahr Boni im Wert von insgesamt 55 Millionen Dollar aus. Während andere Stars über Nacht von einem Ort zum nächsten ziehen können, dauert der Aufbau bei Taylor mehrere Tage.

Insgesamt besteht die 'The Eras'-Tour aus 156 Konzerten, und ist auf fast zwei Jahre angelegt: Los ging's am 17. März 2023, am 8. Dezember 2024 findet im kanadischen Vancouver das Abschlusskonzert statt.

Die Karten sind gerade in den USA so teuer gewesen, dass viele Swifties den Sommer über in Europa einfallen, um ihren Star zu sehen: In Amerika liegen die Durchschnittsausgaben rund um ein Konzert der Sängerin bei rund 1.300 Dollar.

Der im Fahrwasser der Tour generierte wirtschaftliche Aufschwung wird auch gern als "Swiftonomics" bezeichnet. Das Beispiel Minneapolis zeigt, wie stark der "T-Swift Lift" ist: Der zusätzliche Nettoumsatz in der Stadt betrug rund 92 Millionen Dollar für zwei Konzerte — da waren die Ticketverkäufe im Wert von 48 Millionen Dollar noch gar nicht mit eingerechnet.

Taylor Swift hat mit 'The Eras' selbst schon über eine Milliarde Dollar umgesetzt — Rekord, und die Tour ist noch lange nicht zu Ende. Besonders bemerkenswert: TayTay schafft diese Umsätze allein mit ihrer Musik und ihren Tourneen. Andere Schwerreiche in der Unterhaltungsindustrie benötigen mehrere Standbeine wie Mode-Kollektionen, Produktionsfirmen oder Beauty-Linien, um dem illustren Club beizutreten.

Weltweit hat Taylor rund sechs Millionen Tickets verkauft. Eine Untersuchung der ersten 60 Auftritte ergab, dass Fans vor Ort im Schnitt zusätzlich 40 Dollar pro Kopf für Merchandise ausgeben.

Auch der Konzertfilm zur Tour lässt sich Kassen klingeln: Rund 261 Millionen wurden in den ersten Wochen weltweit in den Kinos verdient, mittlerweile ist er auf Disney+ zu sehen.

Dass Taylor Swift eine Naturgewalt ist, wissen wir bereits. Bei mehreren Konzerten lösten die tobenden Massen bereits seismische Wellen aus. In Seattle entsprachen die Bewegungen einem Beben von 2,3 auf der Richterskala.

Taylor kann sich übrigens über treue Fans freuen: Obwohl ihre letzte Deutschland-Tour bereits neun Jahre her ist, waren die Karten innerhalb von Minuten ausverkauft.

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