So eine Tätowierung soll ja eigentlich für die Ewigkeit sein, doch dass dem nicht so ist, beweisen etliche Hollywood-Stars, die sich so manche Nadelkunst auf schmerzhafte Weise entfernen ließen - dabei werden vor allem Andenken an gescheiterte Beziehungen irgendwann wieder "ausradiert".
Das Sexsymbol Megan Fox ließ sich mit 18 Jahren - als sie an der Seite von Lindsay Lohan ihr Kino-Debüt in der Komödie "Bekenntnisse einer Highschool Diva" feierte - Marilyn Monroes Gesicht auf den Unterarm tätowieren. Sie sei so inspiriert von der tragischen Ikone gewesen, dass allein deren Stimme sie zu Tränen rührte, begründete sie ihr Fan-Tattoo.
Sieben Jahre später schien Fox die tablettensüchtige Monroe, die
1962 an einer Überdosis starb, nicht mehr ganz so in Ehren zu
halten und entschied sich für eine Laserbehandlung, um das Tattoo
zu entfernen. "Man wächst aus Dingen heraus, wenn man älter wird.
Ich war damals 18 und bin jetzt 25 und für mich macht das Tattoo
jetzt keinen Sinn mehr", erklärte die mittlerweile 27-Jährige
damals ihre Entscheidung.
Auch Curtis Jackson aka 50 Cent unterzog sich einer schmerzhaften Tattoo-Entfernung, als er neben seiner Hip Hop-Karriere auch als Schauspieler anfing. "Die Entfernung der Tattoos verkürzt die Zeit in der Maske einfach unglaublich, da die Tattoos sonst abgedeckt werden müssen", verriet Jackson gegenüber dem "People"-Magazin.
So habe es ihn sehr gestört, dass er Stunden vor den anderen
Schauspielern am Filmset erscheinen musste, um seine ausgiebige
Körperkunst verdecken zu lassen. Zudem habe das Make-Up nicht bei
allen Rollen gehalten und sei bei Kampfszenen oftmals
abgegangen.
Angelina Jolie verzichtete derweil nicht für Hollywood, sondern für die Liebe auf einen Teil ihres Körperschmucks. So hatte sie sich den Namen ihres Ex-Mannes Billy Bob Thornton, mit dem sie 2000 bis 2003 verheiratet war, auf den linken Oberarm stechen lassen.
"Ich werde nie wieder so dumm sein, mir den Namen eines Mannes
tätowieren zu lassen", betonte sie damals, was ihren aktuellen
Verlobten Brad Pitt hoffentlich nicht zu sehr grämt.
Mittlerweile zieren stattdessen die geografischen Koordinaten
der Geburtsorte ihrer adoptierten und biologischen Kinder den
oberarm der Schauspielerin, wobei auch Brad Pitt mit seinem
Heimatstaat Oklahoma in einer Zeile Platz fand.
Und obwohl die meisten Tattoo-Künstler davon abraten, ließ sich auch Marc Anthony den Namen seiner damaligen Frau Jennifer Lopez tätowieren und zwar auf sein rechtes Handgelenk, dessen Verzierung ab und an neckisch hervorblitzte.
Doch "Jennifer" war nach der Trennung im Jahre 2011 schwieriger
wieder loszuwerden als die echte Dame, so dass Anthony stattdessen
ein sogenanntes "Cover-Up" machen ließ, bei dem ein anderes Tattoo
über das Original gestochen wird. So ziert nun eine weitere Lady
das Handgelenk des Sängers: Die Freiheitsstatue.
Glücklicher verlief es da bei Heidi Klum, die sich den verschnörkelten Namen ihres Mannes Seal, sowie vier Sterne für ihre Kinder auf den rechten Unterarm tätowieren ließ.
Da die Erinnerung an die 2012 gescheiterte Ehe wohl zu
schmerzhaft war, begann Heidi im letzten Jahr, das Kunstwerk
entfernen zu lassen, was jedoch etliche Monate in Anspruch nehmen
kann.
Mittlerweile ist nichts mehr von dem Tattoo zu sehen - ob das
nun an einer erfolgreich beendeten Laserbehandlung liegt oder
Heidis Make-Up-Künsten, ist jedoch nicht bekannt.
Pharrell Williams befindet sich definitiv noch im Prozess der Entfernung, so hat sich der Erfolgsmusiker dazu entschlossen, seine "Sleeves (Ärmel)" - wie fast vollständig tätowierte Arme genannt werden - wegmachen zu lassen. "Ich war jung und dumm", erklärte er gegenüber "Complex" seine etlichen Schmuckstücke.
"Ich habe sie damals so schnell wie möglich hintereinander
machen lassen, weil ich einfach rebellieren wollte." Bei der
Entfernung dieser Dummheiten greift Pharrell auf eine etwas
ungewöhnliche Methode zurück, wie er der "Vogue" verriet. "Ich
musste ein paar Hautzellen abgeben und dann haben sie diese
künstlich vervielfältigt. Das Resultat nähen sie dann auf den Arm
und es gibt keine Narben."
Manch ein Star redet sich stattdessen ein, dass das missglückte Tattoo doch eine perfekte Lebenslektion sei. So ließ sich Schauspielerin Hayden Panettiere den italienischen Spruch "Vivere senza rimpianti (lebe ohne zu bereuen)" tätowieren, jedoch wurde das Wort "rimpianti" falsch geschrieben. "Es ist falsch geschrieben, ich habe den Spruch daher wortwörtlich genommen", scherzte sie. Angeblich soll Hayden jedoch mittlerweile auch schon gelasert haben.