Explosive Enthüllungen im Buch über Harry und Meghan

Die alteingesessenen Höflinge sollen Newcomerin Meghan wenig Respekt gezollt haben, heißt es. Und auch von der königlichen F...

Finding Freedom: Explosive Enthüllungen im Buch über Harry und MeghanDie alteingesessenen Höflinge sollen Newcomerin Meghan wenig Respekt gezollt haben, heißt es. Und auch von der königlichen Familie selbst fühlte sie sich als gemischtrassige Frau angeblich nicht akzeptiert. Hinter ihrem Rücken soll es geheißen haben, "sie kommt mit einer Menge Altlasten". Ein Royal soll sie als "Harrys Showgirl" bezeichnet haben.

Die Angestellten in Buckingham Palace und Kensington Palace sollen aus ihrer Abneigung keinen Hehl gemacht haben, heißt es in dem Buch. "Sie hat etwas an sich – ich vertraue ihr nicht", soll einer von ihnen gesagt haben. Harry und Meghan selbst vertrauten bald nur noch sehr wenigen von ihnen.

Die Autoren behaupten, dass das Verhältnis zwischen Prinz Harry und Prinz William erstmals einen absoluten Tiefpunkt erreichte, als William seinem jüngeren Bruder riet, er solle sich "so viel Zeit wie nötig nehmen, um dieses Mädchen erst einmal kennenzulernen". Diesen Ratschlag habe Harry als "herablassend" und "versnobbt" wahrgenommen. William habe jedoch nur sicherstellen wollen, dass Harry "nicht nur durch Lust geblendet ist", so das Autorenduo.

Obwohl viel über ein Zerwürfnis zwischen Meghan und ihrer Schwägerin Catherine gemunkelt wurde, betonen die Buchautoren, dass diese Berichte meist unwahr oder übertrieben waren. Allerdings hätten die beiden Frauen einfach nicht viel gemeinsam.

Worüber sich Meghan jedoch beschwert haben soll, ist ein mangelndes Bemühen von Catherine, die Newcomerin in die Familie zu integrieren. Sie hätte ruhig öfter einmal anrufen oder Meghan zum Shopping mitnehmen können, heißt es.

Streit ums Geld gibt es in den besten Familien – sogar in dieser. Prinz Charles sitzt am Geldhahn, zum Beispiel wenn es um die Finanzierung von Charity-Projekten geht. Harry soll darunter gelitten haben, dass er geringeren finanziellen Spielraum bekam als der zukünftige König William. Doch Charles sei nun einmal nicht nur der Vater, sondern auch der Boss der beiden, so die Autoren – das gelte es zu berücksichtigen.

Der Ausstieg aus der königlichen Familie hatte für Harry eine besonders bittere Folge: Er musste auf seinen militärischen Rang verzichten. Dabei war es gerade das Militär, das ihm Halt und Selbstbewusstsein gab. Wenn er jetzt mit einem Major spreche, sei er "am Boden zerstört".

Meghan hielt diese Maßnahme für übertrieben und unnötig. "Das nimmt nicht nur ihm etwas weg, sondern auch der Gemeinschaft der Armeeveteranen. Man sieht, wie viel er ihnen bedeutet. Warum also? Die Macht (der Institution) ist leider größer als meine", zitiert das Buch Meghan.

"Die Höflinge geben Meghan die Schuld, und die Familie auch", heißt es in dem Buch über den Ausstieg des Paares, und diese Schuldzuweisung rege Meghan auf. Dabei habe Meghan das Gefühl, alles Menschenmögliche getan zu haben, wie sie einer Freundin im März unter Tränen gesagt haben soll: "Ich habe mein ganzes Leben für diese Familie aufgegeben. Ich war bereit, alles Nötige zu tun. Aber so ist es jetzt. Es ist sehr traurig."

Haben sie oder haben sie nicht an dem Buch mitgewirkt? Nachdem es zunächst schien, als schrieben Carolyn Durand und Omid Scobie mit Harrys und Meghans ausdrücklicher Erlaubnis und Unterstützung, distanzieren sie sich mit dieser Erklärung von dem explosiven Werk: "Der Herzog und die Herzogin von Sussex wurden nicht interviewt und trugen nichts bei zu Finding Freedom. Das Buch basiert auf den eigenen Erfahrungen der Autoren als Mitglieder des königlichen Presscorps und auf ihren eigenen unabhängigen Recherchen."

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