Platz 10 wird IHM ganz und gar nicht schmecken: Rap-Exzentriker Kanye West verdiente im Rechnungszeitraum umgerechnet 23,6 Millionen Euro - wenig im Vergleich zu seinen Kollegen. Und dass, obwohl er mit 'Ye' in diesem Jahr sogar ein neues Album auf den Markt gebracht hat. Die Platte fiel bei Kritikern und Fans jedoch durch.
Er hingegen freut sich zu Recht über den 9. Platz: Rapper Future, der bürgerlich Nayvadius DeMun Wilburn heißt. Der 34-Jährige sahnte von Juni 2017 bis Juni 2018 solide 25,7 Millionen Euro ab - obwohl seine aktuellen Alben 'Future' und 'Hndrxx' beide im Februar 2017 erschienen und damit von Forbes nicht berücksichtigt wurden.
Platz 8 geht an Pitbull - oder Mr. Worldwide, wie er sich selbst gerne nennt. Der feurige Amerikaner kubanischer Abstammung sorgt regelmäßig für die heißesten Hits und meistens auch die coolsten Kollabos. Forbes bescheinigt ihm ein Einkommen von 27,5 Millionen Euro - damit kann er die Puppen schon mal tanzen lassen.
Platz 7 fällt aus, da sich zwei Hip-Hop-Legenden den 6. Platz teilen. 1996 fragte sich Nas noch, was passieren würde, wenn er die Welt regierte - 'If I Ruled The World (Imagine That)' ist ein absoluter Kulttrack. Zwar ist Nasir bin Olu Dara Jones heute – zumindest in Deutschland – kein wirklicher Superstar mehr, dennoch konnte er laut Forbes über 30 Millionen Euro erwirtschaften. Anfang Juni erschien mit 'Nasir' das elfte Studioalbum des 44-Jährigen.
Wer Dr. Dre nicht kennt, kennt Hip Hop nicht. Der Godfather of Rap muss sich in diesem Jahr zwar mit Platz 6 der Reichsten-Liste zufriedengeben, doch nach über 25 Jahren im Rampenlicht dürfte ihn das wenig stören - immerhin hat er in den vergangenen Monaten wie Nas über 30 Millionen Euro machen können. Fun Fakt am Rande: Obwohl er für die meisten der Inbegriff von Hip Hop ist, brachte Dr. Dre erst drei Studioalben auf den Markt, 'The Chronic' 1992, '2001' 1999 und 'Compton' 2015. Den Löwenanteil seines Vermögens verdient er schon lange mit anderen Geschäften, zum Beispiel mit der von ihm gegründeten Technikfirma Beats Electronics, die die kultigen 'Beats by Dre'-Kopfhörer auf den Markt bringt.
Die goldene Mitte schnappt sich einer, der in Deutschland noch kein Superstar ist: Rapper J. Cole brachte sein Debütalbum 2011 mit der Ansage, das Game verändern zu wollen, auf den Markt. Dieses Ziel hat er nicht aus den Augen verloren und in diesem Jahr seine fünfte Platte, 'KOD', vorgelegt. Zwischen Juni 2017 und Juni 2018 scheffelte der 33-Jährige, der übrigens in Frankfurt am Main zur Welt kam, zufriedenstellende 30,5 Millionen Euro.
Platz 4 geht an Drake. Das überrascht, wenn man bedenkt, wie omnipräsent der 31-jährige Kanadier ist. Im Rechnungszeitraum verdiente der Ex von Pop-Superstar Rihanna 40,4 Millionen Euro und kann sich zumindest über den großen Abstand zu Platz 5 freuen. Dabei geholfen hat sein fünftes Studioalbum 'Scorpion', das im Juni 2018 erschien, und in der Schweiz, in England, den USA und in Kanada auf Platz 1 der Charts schoss. In Deutschland erreichte die Platte lediglich Platz 8.
Bronze geht an Kendrick Lamar. Der 31-Jährige aus Compton, Kalifornien hat zwar seit April 2017 kein Album auf den Markt gebracht, allerdings ist er fleißig auf Tour gewesen und zog Werbedeals mit Nike und American Express an Land. Alles in allem waren seine Unternehmungen 49,8 Millionen Euro wert.
Viermal infolge auf dem Thron sitzen, das hätte sich Sean 'P. Diddy' Combs sicherlich gewünscht. Aber leider wurde er 2018 nach drei Jahren an der Spitze auf Platz 2 verwiesen! Seine Einnahmen von 55 Millionen Euro mögen ihn zwar über diese Tatsache hinwegtrösten, doch schön ist es nicht, die Pole Position abzugeben.
Hier ist sie, die neue Nummer 1: Von Juni 2017 bis Juni 2018 hat kein Rapper mehr verdient als Jay-Z. Wer den genialen Texter und Unternehmer im Blick hat, weiß, was er in dieser Zeit getrieben hat: Im Juni 2017 kam seine Soloplatte '4:44' auf den Markt, im Juni 2018 das Duett-Album 'Everything is Love' mit seiner Ehefrau Beyoncé und fast wie nebenbei machte sich das Power-Pärchen auf die 'On The Run II'-Stadiontour. Kein Wunder, dass so umgerechnet satte 65,7 Millionen Euro auf dem Konto des 48-Jährigen landeten.
