Lehrgeld gezahlt: Stars, die ihr Privatleben jetzt unter Verschluss halten

Seit sie ein Teenager war, ist Billie Eilish ein Star, die Sängerin wuchs quasi vor den Augen der Welt auf. Dabei hatte sie sich in der Vergangenheit sehr offen über ihre Beziehungen und sexuellen Vorlieben geäußert, doch damit ist ab sofort Schluss. Ihre Offenheit und Ehrlichkeit bereut sie mittlerweile, denn zu oft sei ihr daraus anschließend ein Strick gedreht worden. "Ich glaube, ich unterschätze auch, dass Dinge, die ich sage, zu den größten Nachrichten der Welt aufgeblasen werden", seufzte sie.

"Ich wünschte, niemand wüsste etwas über meine Sexualität oder irgendetwas über mein Dating-Leben. Niemals, niemals, niemals", erklärte sie in einem Interview mit der US-Ausgabe von 'Vogue'. "Und ich hoffe, dass sie es nie wieder tun werden. Und ich werde nie wieder über meine Sexualität sprechen. Und ich werde auch nie wieder darüber reden, mit wem ich ausgehe." Sie erklärte, dass es "so unnatürlich" sei, dass ihre Entscheidungen fürs Leben Schlagzeilen machen, während sie selbst noch immer dabei ist, herauszufinden, wer sie eigentlich ist.

Billie Eilish ist nicht die Einzige, die sich mittlerweile lieber selbst einen Maulkorb verpasst. Die Zwillingsschwestern Mary Kate und Ashley Olsen waren in jungen Jahren als Stars der TV-Serie 'Full House' ständig in den Schlagzeilen und bedienten diese auch mit Begeisterung. Doch als sie volljährig wurden, verschwanden sie von den roten Teppichen. Ihre jüngere Schwester Elizabeth verstand, warum.

Mary Kate und Ashley waren es leid, dass ihnen ständig Worte im Mund herumgedreht wurden, glaubte Elizabeth. "Auch wenn sie nicht glauben, dass jemand einen Artikel lesen wird, könnte jemand ein Zitat später für etwas anderes verwenden." Das Gefühl, keine Kontrolle mehr zu haben, überwältigte die beiden. Mittlerweile sprechen sie zwar ab und an mit der Presse, sind aber vorsichtig, was sie erzählen.

Sandra Bullock spielte das große Hollywood-Spiel lange Zeit mit, doch nach einer ekligen öffentlichen Schlammschlacht um ihre Scheidung hatte die Schauspielerin einfach genug. Heute gibt die zweifache Mutter kaum noch etwas von sich preis.

Auch Robert Pattinson zahlte Lehrgeld: Nach der sehr öffentlichen Trennung von 'Twilight'-Co-Star Kristen Stewart zog sich der Brite in sein Schneckenhaus zurück. Da nervt wenigstens keiner.

Rihanna ist ein Superstar und hat ihr Leben unter Kontrolle. Doch in ihrer Vergangenheit lauert die dunkle Zeit der Beziehung mit Chris Brown, der die Sängerin und Unternehmerin misshandelte. Der Medienrummel um das ehemalige Paar war gewaltig, und so ist es kein Wunder, dass Rihanna, die mittlerweile mit ihrem Partner A$AP Rocky zwei Kinder hat, zwar gern auf dem roten Teppich lächelt, sich Interviewpartner aber sehr genau aussucht und generell nicht allzu öffentlich lebt.

Rund 10 Jahre hielt sich Cameron Diaz vom Medienrummel fern — 2014 verschwand sie von der Bildfläche, um sich künftig ihrem Privatleben zu widmen. Die Energie, die man investieren müsste, um sein Privatleben in der Öffentlichkeit zu managen, sei einfach zu viel, erklärte die Schauspielerin einst. Mittlerweile arbeitet Cameron Diaz wieder, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Erstaunlich: Trotz ihrer langen Abwesenheit ist sie noch immer ein Superstar.

Als Meghan Markle ins britische Königshaus einheiratete, war von "frischem Wind" bei den Royals die Rede und die Schauspielerin sprach auch gern darüber, wie sie sie selbst bleiben wolle. Doch frischer Wind und eine kaum reformfähige archaische Institution wie die Monarchie lassen sich nicht unter einen Hut bringen. Die königstreue Presse in Großbritannien wollte sich nicht von…

…einer Außenseiterin sagen lassen, wie die Dinge im Palast abzulaufen hätten. Wir kennen das Ende der Geschichte: Meghan und ihr Mann Prinz Harry verließen England und bauten sich ein neues Leben in Kalifornien auf. Mit der Presse sprechen sie zwar noch, aber sie achten ganz genau darauf, wem sie Interviews geben.

Britney Spears ist über die Jahre hinweg immer wieder mit neuen Erzählansätzen durch die Schlagzeilen getrieben worden. Mal machte man sich über eine junge Frau lustig, die ganz offensichtlich einen öffentlichen Zusammenbruch hatte, dann wieder wurde sie als Opfer präsentiert, als sie unter Vormundschaft stand. Diese Vormundschaft ist mittlerweile aufgehoben und Britney…

…bestimmt selbst, was sie von sich preisgibt — sie kommuniziert in erster Linie über Social Media. Ob das immer so gut ist, sei dahingestellt, aber offizielle Interviews gibt die Pop-Prinzessin schon länger nicht mehr.

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