
Peinlich: Deutsche Promis und ihre politischen Entgleisungen
Sind DJ Tomekk, Xavier Naidoo und Eva Herrman politische Irrlichter oder einfach nur falsch verstanden?
Peinlich: Deutsche Promis und ihre politischen Entgleisungen
Sind DJ Tomekk, Xavier Naidoo und Eva Herrman politische Irrlichter oder einfach nur falsch verstanden?
Xavier Naidoo überrascht mit dubiosen Verschwörungstheorien. Bereits 2011 sinnierte der Sänger im ARD-Morgenmagazin: "Nein, wir sind nicht frei. Wir sind immer noch ein besetztes Land, Deutschland hat keinen Friedensvertrag und dementsprechend ist Deutschland auch kein echtes Land und nicht frei."
Vor einigen Jahren hielt der Musiker eine Rede vor einer Gruppe Rechtspopulisten. Wenig begeistert davon war die Popakademie in Mannheim, bei der Naidoo Mitinitiator ist.
Martin Kesici bekam durch einen Facebook-Post Ärger. Dort postete er: "Endlich gehen die Deutschen gegen die Salafisten auf die Straße. Wurde auch Zeit."
Daraufhin wurde der "Star Search"-Teilnehmer von seinem Radiosender "Star FM" beurlaubt.
Willi Herren betrat einst auf einer Kundgebung der radikalen islamistischen Salafisten-Gruppierung in Köln die Bühne. Dort lobte er den Hassprediger Pierre Vogel.
Herren selbst distanzierte sich kurz nach seinem dubiosen Auftritt von den Salafisten: "Mit dieser Erklärung möchte ich nochmals ausdrücklich und unmissverständlich darauf hinweisen, dass ich weder ein Freund noch ein Befürworter der Vereinigung der Salafisten bin."
Deutschland stirbt aus. Dessen ist sich Ex-Fernsehmoderatorin Eva Herman zumindest 2006 in ihrem Buch "Das Eva-Prinzip" sicher gewesen. Schließlich sei Karriere und Familie nicht vereinbar, die niedrige Geburtenrate in Deutschland belege dies.
Ein Jahr später sorgte ihr zweites Buch, "Das Prinzip Arche Noah", dann für ihren Rauswurf beim NDR. Herman hatte - gelinde gesagt - äußerst unglückliche Aussagen getätigt. So sagte Herman: "Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass Werte, die ja auch vor dem Dritten Reich existiert haben, wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschließend durch die 68er abgeschafft wurden."
"Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie ein Windhund" - so beschrieb sich Heino einst selbst im Interview mit der "FAS". Doch diese Beschreibung hat eine äußerst negative Konnotation - schließlich war es Hitler selbst, der 1935 50.000 Hitlerjungen dieses Ideal einbläute.
Der Schlagersänger selbst hat es bisher stets verstanden, sich derartige Verdächtigungen mit Schlagfertigkeit vom Hals zu schaffen: "Ich bin nicht schwarzbraun, ihr Haselnüsse!"
DJ Tomekk musste aus dem Dschungelcamp abreisen. Eine Kameraaufzeichnung im australischen Hotel wurde Tomekk zum Verhängnis: Er zeigte den Hitlergruß, sang "Deutschland, Deutschland über alles", scherzte über die "vielen Ausländer im Haus".
Wieder in Deutschland gab sich der Rapper dann erwartungsgemäß kleinlaut und beteuerte: "Mein dummes Witz-Gelaber tut mir unendlich leid. Für alle Leute, die sich davon betroffen fühlen: Es tut mir unheimlich leid, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid."
Schalke-Boss Tönnies entschuldigt sich für einen rassistischen Spruch. Er empfahl unter anderem die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika. Laut der Neuen Westfälischen hatte er gesagt: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."
Bei einem Auftritt in Kitzbühel sorgte Sido für einen Eklat: In Privataufnahmen, die Zuschauer seines Auftritts im Netz veröffentlicht haben, ist zu hören, wie er vom Publikum "ein bisschen deutsche Gründlichkeit" einfordert, "die uns ein Österreicher mal beigebracht hat".