"Punisher"-Star Jon Bernthal hat beinahe einen Mann getötet
In der Netflix-Serie "Marvel's The Punisher" kennt Jon Bernthal keine Gnade. Auch im echten Leben hatte er Probleme mit der Gewalt.
Seit November ist Jon Bernthal (41, "The Walking Dead") in der Netflix-Serie "Marvel's The Punisher" zu sehen. Er spielt den namensgebenden "Punisher", der ohne Rücksicht auf Verluste in Selbstjustiz Kriminelle richtet. Auch im echten Leben hatte Bernthal in seinen jüngeren Jahren oft versucht Probleme mit Gewalt zu lösen. Alkoholexzesse und Schlägereien waren keine Seltenheit. Vierzehn Mal hatte er in seinem Leben eine gebrochene Nase. Doch ein Vorfall im Jahr 2009, bei dem er beinahe einen betrunkenen Mann umgebracht hätte, ließ ihn endlich umdenken, wie er der "Esquire" erzählt.
Bernthal schlug zu
Der Betrunkene Griff damals nach Boss, dem Hund des Schauspielers. Bernthal befreite Boss, was den Mann und einige seiner Freunde dazu brachte, ihn zu verfolgen. Der Mann solle ihn in Ruhe lassen, warnte der Serienstar, doch der Betrunkene wollte nicht hören. Bernthal schlug dem Mann ins Gesicht, der daraufhin bewusstlos in sich zusammensackte und mit dem Schädel auf den Asphalt aufschlug. Eine Stunde später lag der damals 32-Jährige Bernthal in Handschellen. "Falls der Typ nicht mehr aufwacht, gehst Du für den Rest deines Lebens ins Gefängnis", sagten die Polizisten auf der Wache.
Dort hatte der Schauspieler eine Art Eingebung: "Ich wusste, wenn er nicht mehr aufwacht, würde ich ins Gefängnis gehen und meine schlimmste Seite würde herausbrechen." Er habe gebetet und geschworen, "wenn er aufwachen würde, würde ich mich ändern, heiraten, Kinder bekommen und mit dem Zorn aufhören."
Der Mann wachte tatsächlich auf, Zeugen entlasteten Bernthal und erklärten, dass der Betrunkene den Schauspieler zuerst bedroht habe. Der 41-Jährige machte eine Therapie, lernte seinen Zorn zu bändigen. Bernthal heiratete seine heutige Frau Erin Angle, mit der er zwei Söhne und eine Tochter hat. Nun wisse er, dass es im Leben darum gehe, Gewalt zu verhindern und seine Probleme auf anderen Wegen zu lösen. "Extremismus und das Fehlen von Kompromissbereitschaft sind der Feind von dem, was ich meinen Söhnen beibringen möchte."