Rechtsstreit: Blake Lively bestreitet Einflussnahme auf Taylor Swift

Der juristische Schlagabtausch zwischen Schauspielerin Blake Lively (37) und ihrem "It Ends With Us"-Co-Star Justin Baldoni (41) spitzt sich weiter zu. Nachdem bereits bekannt wurde, dass Popstar Taylor Swift (35) als Zeugin vorgeladen wurde, geht der Konflikt nun in die nächste Runde: Livelys Anwälte haben in einem Schreiben an den zuständigen Richter die jüngsten Anschuldigungen von Baldonis Team bezüglich Swift entschieden zurückgewiesen.
Wurde Taylor Swift unter Druck gesetzt?
In einem am Mittwoch bei US-Bezirksrichter Lewis J. Liman eingereichten Brief wehren sich Livelys Rechtsvertreter gegen Behauptungen, die zuvor von Baldonis Anwalt Bryan Freedman aufgestellt wurden. Wie das US-Magazin "People" berichtet, hatte Freedman behauptet, Lively habe ihre gute Freundin Taylor Swift unter Druck gesetzt, sich öffentlich auf ihre Seite zu stellen - und gedroht, private Textnachrichten zu veröffentlichen, falls sie dies nicht täte.
"Jede der Anschuldigungen im Freedman-Brief ist eindeutig und nachweislich falsch", konterten Livelys Anwälte in ihrer Erwiderung. Sie forderten das Gericht auf, das Schreiben von Baldonis Team aus den Akten streichen zu lassen, da es "ohne jegliche Beweisunterstützung" eingereicht worden sei und auf einer "nicht offengelegten anonymen Quelle" basiere. Die Juristen werfen der Gegenseite vor, den Gerichtsprozess zu missbrauchen, um skandalöse und verleumderische Behauptungen über ihre Mandantin in die Presse zu lancieren.
Swift distanziert sich
Freedmans Brief war eine Reaktion auf die Bekanntgabe des Gerichts, dass Swift offiziell als Zeugin in dem Fall vorgeladen werde. Die Sängerin soll aussagen, was sie von ihrer Freundin über den Streit weiß. Durch einen Sprecher hatte sie sich aber bereits gegenüber "People" deutlich distanziert: Swift betonte, dass ihre einzige Verbindung zu dem Film darin bestehe, dass sie die Verwendung ihres Songs "My Tears Ricochet" genehmigt habe.
"Taylor Swift hat nie einen Fuß auf das Set dieses Films gesetzt, sie war nicht in irgendwelche Casting- oder kreativen Entscheidungen involviert", ließ der Sprecher verlauten und wies darauf hin, dass sie während der Dreharbeiten mit ihrer "Eras"-Tournee um die Welt gereist sei.
Langatmiger Rechtsstreits
Der rechtliche Schlagabtausch zwischen Blake Lively und Justin Baldoni begann im Dezember letzten Jahres, als die Schauspielerin ihren Kollegen wegen sexueller Belästigung, "verstörendem" und "unprofessionellem" Verhalten am Set ihres gemeinsamen Filmes "It Ends With Us" (dt.: "Nur noch ein einziger Tag") sowie einer Schmutzkampagne gegen sie verklagte.
Der Regisseur wies die Vorwürfe zurück und reichte im Januar eine Gegenklage wegen Verleumdung und Erpressung ein - nicht nur gegen Lively, sondern auch gegen ihren Ehemann Ryan Reynolds (48) und deren PR-Team. In seiner Gegenklage behauptete er unter anderem, Swift und Reynolds hätten ihn unter Druck gesetzt, eine von Lively verfasste Überarbeitung des Drehbuchs zu akzeptieren. Der Prozess, der beide Klagen umfassen soll, ist für März 2026 angesetzt.