Richter bestätigt es: Prince hat kein Testament hinterlassen

Nun ist es offiziell: Prince hat vor seinem Tod kein Testament verfasst, das die Verteilung seines Vermögens klärt. Ein Richter im US-Bundesstaat Minnesota hat die Bremer Bank damit beauftragt, die Erbangelegenheiten des verstorbenen Pop-Stars zu regeln.
Was seine Schwester Tyka Nelson bereits angekündigt hatte, hat ein Richter im US-Bundesstaat Minnesota nun bestätigt: Pop-Star Prince (1958-2016, "Purple Rain") hat kein Testament hinterlassen. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die dem "People Magazine" vorliegen. In einer Anhörung am Mittwochmorgen (Ortszeit) hat demnach ein Richter die Bremer Bank damit beauftragt, die Erbangelegenheiten - privater sowie finanzieller Natur - zu regeln. Seit Jahren kümmerte sich die Bremer Bank um die Finanzen der Pop-Ikone.
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Die Gerichtsunterlagen besagen, dass Bremer Trust das Eigentum bewahren und seine ordnungsgemäße Verwaltung sichern solle. Dies sei auf sechs Monate beschränkt bzw. bis ein persönlicher Vertreter bestellt werde. Es ist zudem die Aufgabe von Bremer Trust, die Erben zu lokalisieren. Neben Tyka Nelson gibt es auch noch fünf Halbgeschwister: John Nelson, Norrine Nelson, Sharon Nelson, Alfred Jackson und Omarr Baker.
Prince soll ein Vermögen von rund 300 Millionen US-Dollar (ca. 260 Millionen Euro) hinterlassen haben. Allerdings sollen auch noch unveröffentlichte Lieder in seinem Tresor schlummern. Diese könnten einen Wert von 450 Millionen US-Dollar (ca. 400 Millionen Euro) haben. Nach wie vor ist unklar, woran der Pop-Star starb. Das Ergebnis der Autopsie wird in einigen Wochen erwartet.