Roger Federer: "Boris Becker hat wirklich keine Ahnung"

Auf dem Platz haben sich die beiden nie gegenübergestanden. Jetzt bekriegen sie sich allerdings über die Medien. Die Rede ist von den beiden Tennis-Stars Boris Becker und Roger Federer. Der Schweizer konterte jetzt einen Angriff von Becker.
Zwei Große der Tennis-Gilde gehen öffentlich aufeinander los: Nach einem Seitenhieb von Boris Becker (47, "Das Leben ist kein Spiel" ) in einem Interview mit dem britischen "Telegraph" holt Roger Federer./span> (33) nun zum Gegenschlag aus. Im Gespräch mit der "Berner Zeitung" sagte der Schweizer: "Ach, Becker hat wirklich keine Ahnung." Becker sprach zuvor davon, dass es kaum möglich sei, von jedem geliebt zu werden - wie eben Federer. Er schlussfolgerte, dass der 33-Jährige deswegen seine Gefühle verstecke, um ein gutes Image aufrechterhalten zu können.
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"Eigentlich müsste er mich gut genug kennen, um zu wissen, dass ich ein entspannter Typ bin", sagte Federer weiter über Becker. Er jedenfalls würde ihn schätzen. Klar müsse er sich manchmal zusammenreißen, wenn er müde oder nicht gut gelaunt wäre, das gehöre allerdings zu seinem Beruf. Einen weiteren Angriff von Becker konterte Federer ebenso. Angebliche verstehe er sich laut Becker nicht mit Novak Djokovic, dem Becker-Schützling. Federer dazu: "Ich finde solche Kommentare unnötig."
Becker könne nicht wissen, ob er ein Problem mit der aktuellen Nummer eins im Tennis-Zirkus habe. "Es ist immer gefährlich, wenn du viel redest", sagte Federer weiter, "manchmal sagst du Dinge, die du nicht sagen solltest." Auch er müsse in dieser Hinsicht aufpassen. Becker sei mal sein Idol gewesen, deswegen habe er es nicht gerne gehört, was Becker erzählte. Allerdings wisse er nicht genau, "was er wirklich gesagt hatte, zumal er danach auf Twitter einen halben Rückzieher machte", so Federer weiter.
Tatsächlich ruderte Becker bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung des Interviews auf seinem offiziellen Twitter-Account deutlich zurück. Federer sei eine Legende des Sports und er sei froh, dass er ihn Freund nennen dürfe. Er habe höchsten Respekt vor dem Schweizer. Im Interview handele es sich um Lügen und falsche Zitate in Bezug auf seine Meinung über Federer.