Sawyer Sweeten: "Er war kein tragisches Hollywood-Kind"
Der Tod des Kinderstars Sawyer Sweeten hat die TV-Welt der USA kräftig durchgerüttelt. Nun haben sich die Eltern des jungen Mannes zu Wort gemeldet - und klargestellt: Ihr Sohn war kein tragischer, gescheiterter Ex-Fernsehheld.
Vom TV verbraucht und weggeworfen? Tragische Todesfälle früherer Kinderstars werfen meist ein ungutes Licht auf die Fernsehbranche - so auch im Fall des "Alle lieben Raymond"-Mimen Sawyer Sweeten. Er hatte sich vergangene Woche kurz vor seinem 20. Geburtstag - und zehn Jahre nach dem Ende seiner Karriere als Kinderschauspieler - das Leben genommen. Nun haben sich die Eltern Sweetens zu Wort gemeldet. Ihnen zufolge war ihr Sohn weit davon entfernt, eine traurige Figur im TV-Business zu sein.
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"Sawyer war nicht irgendein tragisches Hollywood-Kind, das Drogen genommen hat oder ein Alkoholiker geworden ist. Er war weder das eine noch das andere", erzählten Sweetens Mutter und sein Stiefvater dem "People"-Magazin. Ihr Sohn habe eine Ausbildung zum Tierarzt ins Auge gefasst und ein Eigenheim gekauft gehabt.
"Wir waren nicht vorbereitet"
Sawyer Sweeten habe auch keine klassische Depression gehabt, erklärte die trauernden Eltern: "Er war fröhlich, lebendig und liebevoll. Aber in der letzten Woche seines Lebens haben wir eine Veränderung beobachtet. Es ist so schnell passiert, dass wir nicht vorbereitet waren." Sweetens Schwester Madylin (23) hatte den unerwarteten Tod ihres Bruders bereits am Freitag in einem Statement als "schreckliche Familientragödie" bezeichnet.
Sweeten und sein Zwillingsbruder Sullivan waren ab 1996 für "Alle lieben Raymond" vor der Kamera gestanden. Damals waren sie erst 16 Monate alt. 2005 hatten sie der Schauspielerei nach dem Ausstieg aus der Serie den Rücken gekehrt. Öffentlich waren sie zusammen mit ihrer Schwester zuletzt 2010 aufgetreten.