Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jauchs Schummelpfarrer

Gegen einen Ex-Kandidaten von "Wer wird Millionär?" wird jetzt aufgrund des Verdachts der Untreue ermittelt. Der Pfarrer soll 40.000 Euro aus der Kirchenkasse entwendet haben.
Dieser Pfarrer hat es faustdick hinter den Ohren. Nicht nur, dass sein "Wer wird Millionär"-Gewinn, den er seiner Gemeinde spenden wollte, dort nie ankam. Nun soll er auch noch Geld aus der Kirchenkasse entwendet haben.
Aber der Reihe nach: Pfarrer Rudolf Eichhammer hatte einst bei der RTL-Show "Wer wird Millionär?" 125.000 Euro gewonnen. Den Gewinn wollte er seiner Gemeinde spenden. „Für unsere Kirche! Da haben wir in diesem Jahr Baumaßnahmen vor. Der Altar und die Heizung müssen erneuert werden", sagte der 65-Jährige während Jauchs Sendung laut "bild.de". Doch die katholischen Gemeinde St. Johann Baptist im bayerischen Töging hat von dem versprochenen Geld nie etwas gesehen, wie "bild.de" berichtet.
Aber Eichhammer ging noch weiter: Schlappe 40.000 Euro soll er angeblich aus der Kirchenkasse entwendet haben. Der Bistumssprecher Bernhard Kellner erklärt auf "bild.de": "Im Juli 2008 bemerkten wir Unregelmäßigkeiten in der Buchführung der Gemeinde. Nach einer Prüfung wurde Herr Eichhammer am 24. Juli von seinen Pflichten in der Vermögensverwaltung entbunden."
Pfarrer Eichhammer habe das Geld nach Thailand transferiert. Dort soll ein Freund von ihm nach einem Unfall Geldsorgen gehabt haben, so Jauchs Schummelkandidat "bild.de" zufolge.
Aber so recht mag man das dem Pfarrer, der bereits vor einem Millionenpublikum falsche Versprechungen machte, nicht abnehmen. Sollte sich der Verdacht der strafbaren Untreue bestätigen, könnten Eichhammer bis zu fünf Jahre Haft drohen.