Strom aus: Madonna "zum Schweigen gebracht"

Madonna scheint ganz schön sauer zu sein. Bei ihrem Konzert in Glasgow gab's für die Zugabe keinen Strom mehr. Offenbar hatte ihr die eigene Crew den Saft abgedreht.
Skandal - oder sogar Verschwörung? Die "Queen of Pop" ist am Wochenende in Glasgow gegen ihren Willen "zum Schweigen gebracht" worden: Ausgerechnet beim letzten Konzert vor Weihnachten drehte ein böswilliger Mensch Madonna ( "Girl Gone Wild") vor der Zugabe den Strom ab und knipste das Saallicht an. Eine Tat, die die 57-Jährige ordentlich erzürnte, wie sie auf Instagram durchblicken ließ: "Versucht nicht, die Queen zum Schweigen zu bringen!", drohte sie.
Der Vorfall hat für Madonna allerdings eine schmeichelhafte und eine weniger schmeichelhafte Seite. Pluspunkte sammelte die erfahrene Sängerin mit ihrer spontanen Reaktion: Madonna brachte ihren Hit "Holiday" einfach ohne große Verstärkung und mit Hilfe des mitsingenden Publikums auf die Bühne. Videos zeigen den außergewöhnlichen Moment. Ihr Zorn lief aber peinlicherweise ins Leere. Denn die Verantwortlichen der Konzerthalle SSE Hydro wiesen die Schuld weit von sich - und spielten den schwarzen Peter Madonnas eigenem Team zu.
"Von den eigenen Technikern abgestellt"
"Madonna hat ihr vereinbartes Set beendet und sich dann entschieden, einen weiteren Song zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt waren der Strom und das Sound-Equipment schon von ihren eigenen Technikern abgestellt worden", sagte ein Sprecher auf Anfrage der Zeitung "The Scotsman": "Ich will betonen, dass das keine Entscheidung der Venue war!" In Kurzform also: Madonna ist von ihren eigenen Mitarbeitern ausgebremst worden.
Ob es sich um ein banales Kommunikationsproblem oder einen kleinen Sabotageakt handelte, scheint aber unklar. Wahrscheinlicher scheint Ersteres. Allerdings hatte Madonna im Sommer schon ernsthaften Ärger mit engen Mitarbeitern - ihren Tänzern. Die warfen ihr allzu strikte Trainingspläne und Verhaltensregeln auf Tour vor. Am Sonntag war sie nun bereits mit Verspätung auf die Bühne gekommen. Womöglich wollte ja auch die Technik-Crew vor allem eines: Endlich Weihnachtsurlaub.