Suge Knight: Mord nach Streit am Film-Set?
Unfall oder Mord? Am Filmset von "Straight Outta Compton" soll es eine folgenreiche Auseinandersetzung zwischen dem ehemaligen Hip-Hop-Mogul Suge Knight und zwei weiteren Männern gegeben haben. Einer davon ist tot.
Der Gründer von Death Row Records, Suge Knight (49), soll in Compton, Kalifornien, einen Mann überfahren und ihn damit getötet haben. Der Vorfall ereignete sich laut dem US-Promiportal "TMZ" während eines Streits an einem Filmset, an dem auch Ice Cube und Dr. Dre arbeiten, heißt es. Offenbar ist Suge Knight auf der Flucht.
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Angefangen hat der Streit angeblich damit, dass Security-Mitarbeiter Suge Knight aufgefordert hatten, das Set zu verlassen. Anschließend hätte es zwischen ihm und zwei Männern Streit gegeben. Knight stieg dem Bericht nach wieder in sein Auto und überfuhr beim Zurücksetzen einen Mann. "TMZ" berichtet unter Berufung auf Quellen, die Knight nahe stehen sollen, dass er sich zuvor von den beiden Männern bedroht gefühlt hatte. Im vergangenen Sommer wäre er beinahe gestorben, nachdem ihn sechs Schüsse getroffen hatten.
Etwas anders stellt die "Los Angeles Times" den Vorfall dar. Demnach habe Knight die beiden Männer, mit denen er am Set gestritten hatte, verfolgt, als sie in ein Restaurant gegangen waren, wird ein Polizist zitiert. Auf dem Parkplatz habe er die beiden dann überfahren, heißt es weiter. Da es sich um eine absichtliche Tat gehandelt haben soll, wird es wie ein Tötungsdelikt behandelt, sagte der Polizist. Einer der beiden Männer sei tot, der andere verletzt.
Knight hatte Death Row Records zusammen mit Dr. Dre 1991 gegründet. Immer wieder war er wegen verschiedener Delikte im Gefängnis gelandet. Als Tupac Shakur 1996 in einem Auto erschossen wurde, saß er mit dem Rapper im Wagen. 1997 war Knight zu neun Jahren Haft verurteilt worden, weil er Bewährungsauflagen verletzt hatte, 2001 kam er frei, wurde zwei Jahre später aber erneut hinter Gittern gebracht, nachdem er einen Mann verprügelt hatte. 2006 meldete Knight Insolvenz an. Im vergangenen August war er zusammen mit zwei anderen Männern bei einer Party von Chris Brown in einem Nachtclub in West Hollywood angeschossen worden.