Tupac Shakur: Rätsel um Mordwaffe gelöst
Das Rätselraten um den Verbleib der Mordwaffe im Falle des erschossenen Rappers Tupac Shakur scheint gelöst zu sein. Doch neue Erkenntnisse werfen weitere Fragen auf.
Um kaum ein Verbrechen ranken sich so viele Mythen wie um die Ermordung des Rappers Tupac Shakur am 7. September 1996 in Las Vegas. Erst Mitte Dezember wurde bekannt, dass die Mordwaffe bereits 1998 in Los Angeles gefunden wurde - jedoch könnten die Behörden sie nicht mehr auffinden und hielten dies jahrelang geheim. Nun scheint dieses Rätsel gelöst zu sein: Die Waffe wurde offenbar vernichtet. Das berichtet das US-Promiportal "TMZ".
Eine ballistische Untersuchung habe damals bereits ergeben, dass die 1998 gefundene Waffe die gleiche war, die in der Schießerei 1996 in Las Vegas benutzt wurde. Doch weder die Polizei in Las Vegas noch die Beamten in Los Angeles seien zuletzt im Besitz der Waffe gewesen, sondern die Bundespolizei des ATF (dt. Amt für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe). Diese habe sie 2006 erneut getestet, da sie mit einem anderen ungeklärten Mordfall in Verbindung gebracht wurde. Danach sei die Waffe zurück nach Las Vegas geschickt worden.
Doch nicht die Mordwaffe?
Polizeiangaben zufolge wurden danach sowohl von der Polizei in New York als auch in Las Vegas weitere Untersuchungen durchgeführt. Dieses wiederum ergab, dass die Pistole doch nicht die Mordwaffe im Falle Tupac sei. Deshalb wurde sie wieder zurück an das ATF geschickt. Dort wurde sie bis 2013 eingelagert und erst entdeckt, als die Behörde im gleichen Jahr ihr Inventar verkleinern wollte.
Das ganze Hin und Her hatte dann ein Ende, als die Pistole mit weiteren Waffen vernichtet wurde. Dabei handle es sich um Standardverfahren, so die Behörden. Die Polizei in Las Vegas habe zudem der Vernichtung zugestimmt. Damit geht das Rätselraten weiter.