"Verschwörung": Familientreffen für Lisbeth Salander
David Lagercrantz packt in "Verschwörung" eine Leerstelle an, die die Fans von Stieg Larssons "Millenium"-Trilogie schon lange umtreibt: Was hat es mit Lisbeth Salanders verschollener Zwillingsschwester auf sich?
Die Handlung der kontrovers diskutierten Fortsetzung von Stieg Larssons (1954-2004) "Millenium"-Trilogie war vom Verlag bis zur Veröffentlichung am Donnerstag wie ein Staatsgeheimnis gehütet worden. Autor David Lagercrantz (52) hat in "Verschwörung" für die Leser dann auch wenigstens eine große Überraschung in Petto: Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander treffen auf Salanders Zwillingsschwester Camilla.
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Camilla Salander war von Larsson zum ersten und einzigen Mal am Ende von "Vergebung" erwähnt worden mit dem Hinweis, dass sie seit über zehn Jahren verschollen sei. Seitdem rätseln die Fans eifrig darüber, was es mit Lisbeths Schwester auf sich hat. Lagercrantz macht sich nun daran, diese Lücke zu schließen. So viel sei verraten: Das Salander-Familientreffen fällt nicht unbedingt freudig aus.
Im Mittelpunkt von "Verschwörung" stehen ansonsten der geniale Wissenschaftler Frans Balder und sein autistischer Sohn. Es geht um Hacker, Geheimdienste und natürlich die komplizierte Beziehung zwischen Blomkvist und Salander. Alle Zutaten also, die man von einem "Millenium"-Roman erwartet - ob Lagercrantz das Erbe Larssons würdig weiterführt, müssen nun die Leser entscheiden.