Von "Bourne" bis "Bond": Hollywood-Star Albert Finney ist tot
Über 50 Jahre im Showgeschäft, fünf Oscar-Nominierungen: Albert Finney war ein Großer seiner Zunft. Mit 82 Jahren ist der Brite verstorben.
Ob als Winston Churchill, Papst Paul II. oder Agatha Christies Meisterdetektiv Hercule Poirot in "Mord im Orient Express": Der Brite Albert Finney legte in seiner über 50 Jahre langen Karriere eine Bandbreite wie kaum ein anderer Schauspieler an den Tag. Im Alter von 82 Jahren ist Finney an den Folgen einer kurzen, gravierenden Erkrankung verstorben, wie unter anderem die US-Seite "Variety" berichtet.
Seine Karriere begann Finney Ende der 50er Jahre, zuletzt war er im "Bond"-Blockbuster "Skyfall" (2012) an der Seite von Daniel Craig zu sehen. Seinen Durchbruch hatte er 1963 im Film "Tom Jones" in der Rolle der Titelfigur, auch in "Erin Brockovich", zwei der "Bourne"-Filme oder Tim Burtons "Big Fish" spielte er mit, um nur einige erinnerungswürdige Parts zu nennen. Fünf Mal war Finney zudem für einen Oscar nominiert, erhalten hat er ihn allerdings nie.
Geärgert hat ihn das unter Umständen aber nicht. Denn obwohl er als Schauspieler arbeitete und so unweigerlich im Rampenlicht stand, im Mittelpunkt der Öffentlichkeit wollte er nie sein. So soll er einst sogar die Titelrolle in "Lawrence von Arabien" abgelehnt haben, weil ihm "Starruhm Angst" bereite. Und auch die Ritterwürde schlug er im Jahr 2000 aus.